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     2521  0 Kommentare Investorennachfrage bei Gold im Aufwind

    Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verzeichnete in den vergangenen Wochen eher eine verhaltene Nachfrage. Mit dem Mega-Deal der indischen Notenbank über den Kauf von 200 Tonnen IWF-Gold hat der Appetit der Anleger auf das gelbe Edelmetall jedoch wieder spürbar zugenommen. So stieg die gehaltene Goldmenge des ETF um 6,1 auf 1.114,44 Tonnen. Dies stellte den stärksten Zuwachs seit dem 6. Oktober dar und bescherte ihm das höchste Niveau seit Anfang Juli 2009. Die Gründe bleiben nach wie vor dieselben: Angst vor Inflation und Angst vor einem schwachen Greenback. Trotz gestiegenem Korrekturpotenzial scheinen Anleger von den langfristig positiven Perspektiven des Goldpreises weiterhin überzeugt zu sein.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember relativ stabil. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,10 auf 1.103,50 Dollar pro Feinunze.

    Relativ ruhiger Rohölhandel

    Am heutigen Dienstag gab es bislang keine größeren Kursbewegungen zu beobachten, weder nach oben, noch nach unten. So bewegte sich der nächstfällige WTI-Future in einer relativ engen Tradingrange zwischen 78,55 und 79,89 Dollar. Mit dem Abklingen von Ex-Hurrikan Ida sollte sich in den kommenden Tagen die Öl- und Gasförderung im Golf von Mexiko wieder normalisieren und die wetterbedingten Produktionsstopps wieder aufgehoben werden. Von nennenswerten Zerstörungen war bislang nichts zu hören. Auf die Lagerdaten dürfte sich Ida beim heutigen API-Update und dem morgigen EIA-Update allerdings noch nicht ausgewirkt haben. Dies könnte sich dann in der nächsten Woche ändern. Gegenwärtig erhielt der Ölpreis nicht nur von der Wetterfront, sondern auch von den freundlichen Aktienmärkten und dem schwachen Dollar Unterstützung. Letzterer macht Öl für US-Anleger als sicherer Hafen interessant, während sich Ölnachfrager aus dem Nicht-Dollar-Raum über den währungsbedingten Vorteil beim Ölpreis freuen und verstärkt kaufen.
    Am Dienstagnachmittag ging es für den nächstfälligen Future auf WTI leicht bergauf. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,29 auf 79,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 78,19 Dollar anzog.

    Ida bedroht Baumwollfelder

    Für etwas Kursbewegung nach oben sorgte der Tropensturm Ida bei Baumwolle. Laut Wetterprognosen könnten nämlich massive Regenfälle die Baumwollfelder in Alabama und Nord- wie Süd-Carolina in Mitleidenschaft ziehen.
    Nachdem der an der ICE notierte nächstfällige Future auf Baumwolle am gestrigen Montag einen Tagesgewinn von 1,6 Prozent erzielte, scheint sein Aufwärtsdrang weiter anzuhalten. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) zog der Kontrakt um 0,58 auf 68,19 US-Cents an.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold
    Baumwolle


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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