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     2642  0 Kommentare Erste Wochenhälfte könnte strapaziös werden

    Langeweile dürfte in der anstehenden Handelswoche beim Blick auf die zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten nicht aufkommen – insbesondere in der ersten Wochenhälfte. Bereits zum Wochenstart gibt es zwei Highlights von erheblicher Tragweite: die Einzelhandelszahlen für den Monat Oktober (14.30 Uhr MEZ) sowie die Rede von Ben Bernanke vor dem Economic Club of New York. Beim US-Einzelhandel gab es beim September-Update eine positive Überraschung oder besser gesagt: Die Zahlen fielen mit minus 1,5 Prozent nicht ganz so schlimm wie erwartet (-2,1 Prozent) aus. Für die US-Wirtschaft wird der heimische Konsum trotz derzeit schwachem Dollar das wohl wichtigste Standbein bleiben. Dass die Lage weiterhin ausgesprochen ernst ist, legt ein Vergleich mit dem Niveau des Vorjahres nahe. Hier gab es nämlich ein deutlich dickeres Minus in Höhe von 5,7 Prozent zu beklagen.
    Am Dienstag stehen dann gleich zwei wichtige Events auf der Agenda: die Produzentenpreise (14.30 Uhr MEZ) sowie die Industrieproduktion (15.15 Uhr MEZ) für den Monat Oktober. Während erstere ein gutes Indiz für die aktuelle Geschäftslage bzw. –perspektiven der Unternehmen ist, dient die Entwicklung der Industrieproduktion als Frühindikator der Konjunktur. Bei der letzten Veröffentlichung fielen sowohl die Produktionszahlen (+0,7 Prozent) wie auch die Kapazitätsauslastung (70,5 Prozent) etwas besser als erwartet aus. Diesen Trend gilt es nun fortzusetzen, um die gute Laune der Börsianer nicht zu gefährden.

    Konsumenten und Hausbauer im Fokus

    Zur Wochenmitte müssen sich die Anleger dann noch einmal auf eine Flut relativ wichtiger Konjunkturdaten einstellen. Dann werden nämlich um 14.30 Uhr (MEZ) die Konsumentenpreise sowie die Hausbaubeginne (beide für Oktober) gemeldet. Die Inflationszahlen dürften vor allem angesichts der jüngsten Goldrally über die Marke von 1.100 Dollar für die Investoren von besonderem Interesse sein. Im September gab es auf Monatssicht beim Konsumentenpreisindex lediglich ein Plus von 0,2 Prozent und über den Zeitraum eines ganzen Jahres sogar ein Minus von 1,3 Prozent. Damit scheint die aktuelle Lage kein Problem darzustellen, aber an den Finanzmärkten wird ja bekanntlich die Zukunft gehandelt. Beim Blick auf das gelbe Edelmetall fragen sich viele Anleger nun, ob es seiner Rolle als Seismograph für eine künftige Inflation gerecht werden wird. So lange die Teuerung nicht ins Uferlose ausartet, dürfte ein Anziehen der Preise kein größeres Problem darstellen, schließlich wurde Inflation auch in der Vergangenheit meist relativ gut verdaut.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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