Gegen die Finanzmarkt-Steuer
Klimapolitischer Fehlgriff
Ich verstehe gar nicht, warum die EU-Regierungschefs plötzlich eine globale Finanzmarkt-Steuer fordern. Die Finanzmärkte verursachen doch gar kein CO2. Und was kein CO2 verursacht, muss doch nicht besteuert werden, das wissen doch heute schon die Grundschüler. Im Grunde genommen sind daher im Zeitalter der Klimakatastrophe auch die Einkommen- und Lohnsteuer fragwürdig geworden.
In der „Welt am Sonntag“ habe ich in der vorletzten Woche die Kinderbeilage gelesen. Da wird richtiggehend viel Wissen für die Kinder vermittelt. Da geht es um den „Direktvergleich: Was ist besser fürs Klima?“:
CD kaufen oder runterladen? Natürlich runterladen. Was für eine Empfehlung.
Pizza liefern oder Tiefkühltruhe? Besser bestellen, denn beim Pizzabäcker läuft der Ofen ja sowieso den ganzen Tag. (Darf man „Pizzabäcker“ eigentlich überhaupt sagen? Oder ist vielleicht fremdenfeindlich oder rassistisch? Man weiß ja heute nie mehr so genau.)
Glühbirne oder Energiesparlampe? Was für eine dumme Frage!
Frische Milch oder haltbare? Natürlich die haltbare, denn die muss ja nicht gekühlt werden.
Damit haben wir es: Frischmilchtrinker versündigen sich am Klima.
Eine Frage möchte ich natürlich noch hinzu fügen:
Freie Finanzmärkte oder welche mit Steuer? Natürlich ohne, weil uns das Ausdrucken der Steuerbelege ganz sicher dem Grab einen Schritt näher bringt.