Besonders wichtige Konjunkturdaten vor dem Wochenende
Bislang verlief der Start ins neue Börsenjahr relativ positiv. So hat der DAX seinen Stand vom Jahresultimo bislang um 1,4 Prozent
übertroffen. In der kommenden Woche erhoffen sich die Anleger rund um den Globus weitere Rückschlüsse, wie es um die Konjunktur in Europa und in den USA bestellt ist. Dabei dürfte es in der ersten
Wochenhälfte relativ ruhig bleiben. So stehen diesseits des Atlantiks lediglich neue Zahlen zur französischen Industrieproduktion (Montag) und am Mittwoch das entsprechende Pendant für die Eurozone
zur Veröffentlichung an. In den USA dürften sich die Finanzmärkte hingegen in erster Linie für die US-Handelsbilanz für November interessieren. Deren Bekanntgabe wurde für den Dienstag (14.30 Uhr
MEZ) angekündigt. So richtig spannend dürfte es dann aber am Donnerstag und Freitag werden, wenn in Europa die EZB das Wort ergreift und in den USA die Einzelhandelsumsätze sowie die
Konsumentenpreise und die Industrieproduktion für den Monat Dezember veröffentlicht werden.
Freitag könnte „heiß“ werden
Freitag könnte „heiß“ werden
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Ob das Weihnachtsgeschäft eine positive Überraschung generieren kann, muss allerdings abgewartet werden. Beim jüngsten Update für November war dies angesichts eines Anstiegs gegenüber dem Vormonat in
Höhe von 1,3 Prozent gelungen. Zeitgleich werden am Donnerstag wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, die in der Vergangenheit immer wieder für heftige
Reaktionen an den Finanzmärkten gut waren. Doch so richtig „haarig“ könnte der Freitag werden. Mit der Veröffentlichung der Konsumentenpreise (14.30 Uhr MEZ) bzw. der Industrieproduktion (15.15 Uhr
MEZ) gibt es gleich zwei Highlights. Letztere wies vor einem Monat zwar ein Anstieg von 0,0 auf 0,8 Prozent sowie eine von 70,6 auf 71,3 Prozent verbesserte Auslastung hin, die Erwartungen der
Analysten wurden damit allerdings nur marginal übertroffen. Ein Thema dürfte die Investoren im Jahr 2010 stark beschäftigen: die Inflation. Noch scheint sie kein größeres Problem darzustellen, doch
zuletzt gab es diesbezüglich aus einigen Ländern erste Warnsignale. Mit Blick auf Deutschland wurde für Dezember im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg um 0,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahresniveau
ein Plus von 0,8 Prozent gemeldet. Damit wurden die Erwartungen der Analysten um jeweils 0,1 Prozentpunkte übertroffen. Die US-Inflation wird von den Marktakteuren allerdings deutlich intensiver
beobachtet.
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