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    Egbert Prior  1851  0 Kommentare LPKF Laser ist ein Technologie-Schnäppchen

    Gegenüber der Prior Börse betonten Vorstandssprecher Ingo Bretthauer und Finanzvorstand Kai Bentz im Jahr 2009 mindestens 47 Millionen Euro Umsatz in die Scheune gefahren zu haben - nach 45 Millionen Euro im Turnus zuvor. Vor Zinsen und Steuern hat der Hersteller von Speziallasern (WKN 645000) eine zweistellige Marge verdient. Mit Verweis auf die Bilanzpressekonferenz am 30. März wollten die Manager im Hintergrundgespräch keine weiteren Details zur Ertragslage nennen. Nur so viel: „Traditionell ist das vierte Quartal ein gutes Quartal. Da werden viele Maschinen gekauft.“ Da die Gesellschaft in den ersten neun Monaten 3,2 Millionen Euro nach Steuern erzielt hat, rechnen wir mit einem Jahresüberschuß von mindestens 4,9 Millionen bzw. 0,45 Euro je Aktie. Seit Mitte Juni hat sich der Kurs auf 5,15 Euro mehr als verdoppelt. Die Bewertung ist aber auch jetzt noch zu niedrig.

    Auch der Vorstand hebt hervor: „Wir sehen noch Potential.“ Die Fünf-Euro-Marke ist nach Meinung von Bretthauer die Untergrenze einer fairen Bewertung. Der Börsenwert deckt mit 55 Millionen Euro lediglich einen Jahresumsatz ab. Das KGV beträgt elf. 9,2 Millionen Euro liegen in der Kasse. Und der Cashbestand wächst stürmisch weiter. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben sich die Barmittel bereits verdreifacht. Angesichts der hohen Liquidität erwägt die Führungsspitze, zur kommenden Hauptversammlung am 10. Juni die Dividendenausschüttung nach einer Auszeit wieder aufzunehmen. Mit 69% ist die Eigenkapitalquote hochsolide.

    Besonders gut laufen derzeit Lasermaschinen für die Bearbeitung von Kunststoff-Handyschalen. Mit der patentierten Technologie kann die Oberfläche so bearbeitet werden, daß die Antennen direkt in die Schale eingesetzt werden können. Auf diesem Wege sparen sich die Handy-Produzenten den Einsatz von Leiterplatten. Anfang September hatte LPKF den größten Auftrag der Firmengeschichte erhalten. Abnehmer war der Mobilfunkzulieferer Molex aus Illinois. Mit den verkauften LPKF-Systemen können nun jährlich 100 Millionen Mobiltelefone ausgerüstet werden. Damit deckt LPKF ca. 10% des Weltmarktes ab. Das sogenannte Laser-Direkt-Strukturierungs-Verfahren (LDS) will Bretthauer nun auch beim Bau von Laptops und Autos zum Einsatz bringen. Die Produktionsstätte in Garbsen gerät inzwischen fast an ihre Kapazitätsgrenze. Bretthauer denkt darüber nach, die Fabrik mittelfristig zu erweitern. Kursziel sieben Euro.



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    Verfasst von Egbert Prior
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