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    Stefan Riße  4531  0 Kommentare Die Inflation kommt!

    Die erste Auflage seines Buchs „Die Inflation kommt” war in nur vier Wochen vergriffen. Jetzt präsentiert Stefan Riße eine erweiterte Version des Titel. Im Interview erklärt der Autor die Tücken der Geldpolitik – und wie Anleger ihr Vermögen schützen können.

    von Jens Castner, Euro am Sonntag

    Stefan Riße (41) sieht sich selbst als Value-Investor und ist Anlegern vor allem durch seine frühere Tätigkeit als Börsenberichterstatter des Fernsehsenders n-tv ein Begriff. Doch schon vorher hatte er, auch zusammen mit seinem langjährigen Freund André Kostolany, mehrere Bücher geschrieben. Es ist deshalb kein Zufall, dass Françoise Kostolany, die Witwe des verstorbenen Altmeisters, ein Nachwort zur zweiten Auflage verfasst hat. Das Vorwort stammt von Deutschlands bekanntestem Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt. Nach seiner journalistischen Tätigkeit – neben n-tv auch für Printmedien wie Focus, Forbes und die Wirtschaftswoche – wechselte Risse selbst in die Finanzbranche. Seit 2006 leitet er die deutsche Niederlassung des CFD-Brokers CMC Markets.



    Stefan Riße: "Die Inflation kommt" - So schützen Sie sich vor der Inflation:
    Das Buch "Die Inflation kommt" ist im Finanzbuch Verlag, München, erschienen (19,90 Euro).



    Herr Riße, was macht Sie so sicher, dass die Inflation kommt?

    Stefan Riße: Weite Teile der westlichen Welt haben ein Verschuldungsproblem. Und damit ist nicht nur die Staatsverschuldung gemeint. Auch private Haushalte, beispielsweise in den USA, in Großbritannien und in Spanien, haben zu lange auf Pump gelebt. Hinzu kommt, dass sich auch einige Unternehmen zu hohe Verbindlichkeiten aufgebürdet haben, um Übernahmen zu finanzieren. Beispiel: Schaeffler/Conti. Die Verschuldung in den USA ist sogar höher als in der großen Depression nach 1929.

    Warum führen hohe Schulden Ihrer Meinung nach unweigerlich in die Inflation?

    Weil uns die Alternativen fehlen. Der harte Weg, die Schulden abzuschreiben und eine Pleitewelle in Kauf zu nehmen, würde zur Deflation führen. Und die trifft am härtesten die Ärmsten der Armen, wie man 1929 gesehen hat. Die Folge wären soziale Unruhen. Auf die Straße gehen aber nur diejenigen, die nichts mehr zu verlieren haben. Deshalb widerspricht der deflatorische Ansatz dem gesellschaftlichen und politischen Konsens. Der einzig gangbare Weg besteht darin, die Schulden wegzuinflationieren.
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