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    Hawesko Holding  1244  0 Kommentare Ein edler Tropfen in der Krise

    Zu feiern gibt es in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise eher wenig, dennoch ist den Deutschen die Lust am Weintrinken nicht vergangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch des Rebensaftes nimmt Jahr für Jahr zu, davon profitiert auch der einzige gelistete Weinhändler, die Hawesko Holding. Das Geschäft ist stabil, die Dividende üppig – ganz nach dem Geschmack von Value Investoren.

    Nummer 1 in Deutschland

    Mit über 300 Mio. Euro Umsatz und mehr als 600 Mitarbeitern ist das „Hanseatische Wein & Sekt Kontor“ unangefochtener Marktführer in Deutschland. Das Sortiment der Hamburger besteht hauptsächlich aus gehobenen Qualitätsweinen und Champagner, hier liegt der Marktanteil bei 25 %. Darüber hinaus werden noch ausgewählte Spirituosen und passende Accessoires angeboten. Um die Produktpalette an den Abnehmer zu bringen, feuert Hawesko aus allen Vertriebsrohren, vom Einzel- über den Versand- bis hin zum Großhandel. Die wohl bekannteste Sparte ist der Facheinzelhandel unter der Marke „Jacques’ Wein-Depot“, der mit 272 Filialen in Deutschland sowie 4 in Österreich im letzten Jahr 110 Mio. Euro umsetzte. Rasant an Bedeutung gewinnt indes der zweite Erlösträger, der Versandhandel über Kataloge und Internet, der mittlerweile 90 Mio. Euro zum Konzererlös beiträgt. Die dritte Säule schließlich ist mit Einnahmen von 130 Mio. Euro der Großhandel, der über mehre Handelsmarken hochpreisige und Premium-Weine an rd. 12.000 Kunden aus Spitzengastronomie und Einzelhandel verkauft.

    Krisenspuren fast ausgemerzt

    Letzterer Geschäftsbereich ist momentan die Achillesferse des Konzerns. In Rezessionszeiten bricht traditionell die Nachfrage im Gastronomiebereich nach hochwertigen Weinen ein, was insbesondere die französische, auf Bordeaux-Weine spezialisierte Tochter zu spüren bekam. Dadurch musste zum Halbjahr im Konzern ein Umsatzminus von 8,6 % hingenommen werden. Per 30.9. war diese Scharte jedoch fast schon wieder ausgewetzt, denn durch ein unerwartet kräftiges Wachstum im Einzelhandel (+4,5 %) sowie den boomenden Internetversand (+ 25 %) verringerte sich der Erlösrückgang auf 3,8 % respektive 218,8 Mio. Euro. Ertragsseitig fiel die Kontraktion mit einem EBIT-Minus von 22,8 % auf 9,3 Mio. Euro zwar etwas deutlicher aus, damit wurde aber immer noch das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte geschrieben. Durch ein verbessertes Finanzergebnis konnte der Nettogewinn bei 5,9 Mio. Euro gehalten werden, lediglich 3,3 % weniger als 2008.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Hawesko Holding Ein edler Tropfen in der Krise Zu feiern gibt es in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise eher wenig, dennoch ist den Deutschen die Lust am Weintrinken nicht vergangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch des Rebensaftes nimmt Jahr für Jahr zu, davon profitiert auch der einzige gelistete …