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    Hawesko Holding  1244  0 Kommentare Ein edler Tropfen in der Krise - Seite 2



    Direkter Draht zum Kunden

    Das wohl entscheidende Asset von Hawesko liegt in der enormen Distributionskraft. Mit einer Datenbank von rd. 2 Mio. Adressen im stationären und Versandhandel – allein 2009 kamen rd. 200 Tsd. hinzu – erreichen die Hamburger nach eigenen Schätzungen mehr als zwei Drittel aller ernsthaften Weintrinker hierzulande. Diese werden regelmäßig mit Katalogen, Mailings und Treueprogrammen umgarnt, was so gut funktioniert, dass Hawesko in einer von BBDO durchgeführten Studie zu den sechs börsennotierten Unternehmen mit der besten Marktorientierung gewählt wurde. Apropos Markt, angefacht durch den Kochsendungsboom und den Trend zu kulinarischen Genüssen in den eigenen vier Wänden nimmt auch der Wein- und Sektdurst der Deutschen weiter zu, zuletzt in 07/08 um 0,4 % auf 24,6 Liter pro Kopf und Jahr.

    Eintritt in den eidgenössischen Markt

    Hawesko beschränkt sich aber nicht nur auf den deutschen Markt, sondern forciert auch die internationale Expansion. Nach Österreich, Tschechien und Frankreich (hierüber Bedienung des asiatischen Marktes mit Bordeaux-Weinen) gelang 2009 mit der Übernahme der Global Wine AG auch der Eintritt in den Schweizer Markt. Dieser ist deshalb so interessant, weil sein Volumen von ca. 1 Mrd. Euro fast ausschließlich im hochpreisigen Segment über 4 Euro pro Flasche angesiedelt ist. Das Züricher Unternehmen erzielte 2008 einen Umsatz von ca. 5 Mio. Euro und ist überwiegend im Groß- und Fachhandel tätig, darüber hinaus werden aber auch Restaurants und Privatkundschaft beliefert.

    Nicht mehr billig, aber dividendenstark

    Nach den erfreulichen 9-Monats-Zahlen gehen wir mit dem Vorstand konform, der für das abgelaufene Geschäftsjahr bei einem Umsatz von 330 Mio. Euro das zweitbeste EBIT der Firmengeschichte, also über 19 Mio. Euro, für erreichbar hält. Für 2010 sollte dann bei anhaltender Geschäftsbelebung ein Schnaps mehr drin sein, wir rechnen mit 22 Mio. Euro EBIT und einem EpS von 1,58 Euro. Daraus errechnet sich ein KGV von 15, was zwar optisch nicht mehr billig erscheint, aber doch mittelfristiges Kurspotenzial im Falle weiterer Gewinnsteigerungen lässt. Und die sind vor dem Hintergrund, dass Hawesko ihr Ergebnis seit der Jahrtausendwende mehr als verzehnfacht hat, überaus wahrscheinlich. Obendrein gibt’s noch eine üppige Dividende. Vorstand Margaritoff hat bereits angekündigt, „mindestens“ den großzügigen Vorjahreswert von 1,20 Euro auskehren zu wollen, wir rechnen daher mit 1,30 Euro je Aktie. Das entspricht einer Rendite von über 5 % – noch dazu steuerfrei für Kleinaktionäre, da die Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagenkonto erfolgt.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Hawesko Holding Ein edler Tropfen in der Krise - Seite 2 Zu feiern gibt es in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise eher wenig, dennoch ist den Deutschen die Lust am Weintrinken nicht vergangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch des Rebensaftes nimmt Jahr für Jahr zu, davon profitiert auch der einzige gelistete …