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    Smart Investor Weekly 15/2010  2063  0 Kommentare Lehman Brothers vergessen – Griechenland gerettet

    Der DAX steht auf dem Stand vor der Pleite des Investmenthauses Lehman Brothers und Griechenland wurde mit „vereinten“ europäischen Kräften gerettet. Die Welt ist also wieder heil und alles ist rosarot? Mitnichten!

    Der Crack-up-Boom wird ein Jahr alt
    Vor ziemlich genau einem Jahr stellten wir in der Ausgabe 4/2009 die These des Crack-up-Booms (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) erstmalig auf. Damals haben wir uns mit dieser These ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt als der Rest Welt nur noch den Untergang der Finanzwelt vor Augen hatte. Und was wurden wir belächelt dafür. Daher dürfen wir uns an dieser Stelle ausnahmsweise, aber verdienter Maßen auf die Schulter klopfen: die Marke von 6.250 – also der Stand vor der Lehman-Pleite war unser Minimalziel. Dies geht aus Abb. 1 hervor, welches unsere Szenarioanalyse von damals zeigt. Ein Kursziel von 8.000 (Szenario B) oder gar 13.000 Punkten wie in Szenario C wären damals unsere bullishen bzw. sehr bullishen Szenarien gewesen, und genau dafür wurden wir nicht nur einmal als verrückt tituliert.

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    (Die SI-Szenarien aus dem Heft April 2009)

    Grund genug also sich zu fragen, ob es dies mit dem CuB schon gewesen ist und ob man wieder auf Baisse umschwenken sollte. Um es allerdings gleich frank und frei zu sagen: Was wir bisher erlebt haben, war nur der lockere Aufgalopp zur eigentlichen „Katastrophen-Hausse“ à la Mises. Der Grund dafür liegt aus europäischer Sicht klar auf der Hand: Mit der verfassungswidrigen und gegen jede ökonomische Vernunft sprechenden Rettung Griechenlands wurden die Tore zur hemmungslosen Verschuldungsorgie ganz weit aufgestoßen.

    Eine neue Dimension
    Während bisher nur Banken und andere Finanzinstitute oder generell Unternehmen gerettet wurden, werden nun ganze Staaten, die bisher allgemein als unfehlbar galten, gestützt. Falls Sie der Plural stören sollte: keine Sorge, Griechenland ist nur der Anfang – in Europa warten mit Portugal, Spanien und Italien auf mittlere Sicht schon die nächsten Kandidaten und auch die USA haben mit bisher insgesamt elf Bundesstaaten, allen voran Kalifornien, genug „Schuldleichen“ im Keller. Schon allein die hierfür geschnürten Rettungspakte bringen in ausreichendem Maße den inflationären Treibsatz, der die Kurse wenigsten auf das Niveau des Szenario B heben sollten, wahrscheinlicher ist für uns sogar das dritte CuB-Szeanrio. Sie mögen einwenden, dass 30 Mrd. EUR wohl für so etwas nicht ausreichen werden. Aber erinnern Sie sich an die HRE? Hier waren es am Anfang 7 Mrd. EUR und daraus wurden am Ende (bis jetzt) 210 Mrd. EUR. Von einer entsprechenden Ausweitung der Summen dürfen Sie auch getrost im Falle von Griechenland & Co. ausgehen. Die erwartete Fortsetzung des CuB wird u.a. von dieser Geldwelle getragen werden (weitere Punkte wären bspw. die Gesundheitsreform in den USA – dazu gibt es im kommenden Heft einen eigenen Beitrag). Unser Musterdepot haben wir bereits entsprechend ausgerichtet und wir wollen auch hier weiterhin Zukäufe tätigen.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
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