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    Solaraktie! Q1-Verlauf  1799  0 Kommentare Bombastisch ist untertrieben!


    Sehr starke Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 präsentierte der Anbieter von Solar-Anlagen für kleinere und mittlere Hausdächer. Das Unternehmen erzielte einen neuen Umsatz- und Ertragsrekord. Der Umsatz hat sich auf 71,6 Millionen Euro knapp verdoppelt. Das EBIT hat sich auf 5,6 Millionen Euro mehr als verfünffacht. Die EBIT-Marge stieg von 2,8 auf 7,8 Prozent. Der Nettogewinn lag bei rund vier Millionen Euro. Der zuvor negative Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ist nunmehr mit drei Millionen Euro positiv ausgefallen. Mit dem Zahlenwerk hat Vorstandschef Jörg Truelsen seine Erwartungen meilenweit übertroffen. Im September des vergangenen Jahres nannte er uns lediglich Einnahmen zwischen 60 bis 70 Millionen Euro als Ziel sowie ein EBIT von drei Millionen Euro bei einer Marge von circa fünf Prozent. Der Modulabsatz wurde in 2009 um 150 Prozent auf 35 Megawatt erhöht.

    Für das Jahr 2010 zeigt sich der CEO bei unserem Hintergrundgespräch sehr optimistisch. Das neue Jahr ist bestens angelaufen. „Das Q1 als bombastisch zu bezeichnen wäre noch untertrieben“, so Truelsen. Die Nachfrage ist einfach riesig. Keine Sorgen hat der Firmenlenker bezüglich der geplanten Kürzung der Einspeisevergütung seitens der Regierung ab der zweiten Jahreshälfte in Deutschland. „Wir kaufen Module sehr günstig ein. Natürlich werden die Renditen für Endkunden etwas sinken. Aber die Rendite wird immer noch sehr attraktiv sein. Mit unserem Fokus auf kleinere und mittlere Dächer sind wir ohnehin von der Kürzung kaum betroffen. Wir sehen uns eher als Gewinner der Situation“, erklärt uns der CEO. Für das Jahr 2010 erwartet er einen Umsatz von deutlich mehr als 100 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll mindestens auf dem Niveau des Jahres 2009 liegen. Somit sollte ein EBIT von mindestens acht Millionen Euro erreicht werden. Sodann erwägt das Unternehmen für 2010 erstmals eine Dividende auszuschütten. Zudem prüft das Unternehmen externes Wachstum. „Wir generieren derzeit viel Cash. Das könnten wir für Zukäufe verwenden“.

    Als „add-on“ sieht Truelsen die Übernahme der Solare AG im letzten Jahr. Die Firma wurde für 3,25 Millionen neue Aktien gekauft. Solare verfügt über Projektzusagen von Solaranlagen mit einer Leistung von 50 Megawatt oder einem Umsatzvolumen von 200 Millionen Euro. Vornehmlich in Osteuropa. Bei einem großen Projekt in Bulgarien will der CEO demnächst Erfolge verkünden. Das Projekt ist nach eigenen Angaben durchfinanziert. Die Solare AG hält 70 Prozent der Solare Bulgaria, die kräftig Cash abwerfen soll. Solare soll in 2010 netto rund fünf, in 2011 knapp zehn und in 2012 fast 17 Millionen Euro verdienen. Truelsen zeigt sich selbstbewusst, dass diese Gewinnerwartungen von der ausländischen Gesellschaft „mehr als erfüllt werden“. „Ich bin bezüglich der Übernahme äußerst zuversichtlich“, sagt Truelsen.

    Die Aussichten von Payom Solar sind sehr gut. An der Börse repräsentieren die 4,55 Millionen Aktien einen Börsenwert von rund 55 Millionen Euro. Analysten von Silvia Quandt Research erwarten in 2010 einen Gewinn je Aktie von 2,16 Euro oder fast zehn Millionen Euro Profit. Das KGV liegt bei 5,5. Gelingt es Truelsen in Osteuropa Erfolge zu feiern, hat die Aktie riesiges Potenzial. Für den deutschen Markt hat der CEO bereits sein sehr gutes Händchen für das Solargeschäft unter Beweis gestellt. Uns stört jedoch unverändert, dass trotz positiver Nachrichten weiterhin Druck auf der Aktie ist. Jeder Versuch der Aktie nach oben auszubrechen, wird durch Verkäufe wieder abgewürgt. Dennoch: Mit engem Stoppkurs ist die Aktie spekulativ reizvoll. Gute News zu einem starken Q1 und Nachrichten hinsichtlich der Auslandsaktivitäten sollten das Papier beflügeln.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de



    Verfasst von 2TradeCentre
    Solaraktie! Q1-Verlauf Bombastisch ist untertrieben! Sehr starke Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 präsentierte der Anbieter von Solar-Anlagen für kleinere und mittlere Hausdächer. Das Unternehmen erzielte einen neuen Umsatz- und Ertragsrekord. Der Umsatz hat sich auf 71,6 Millionen Euro knapp …