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     3882  0 Kommentare Rohstoffe - Gold gelingt auf Eurobasis neuer Rekord

    Obwohl die 16 Finanzminister der EU am gestrigen Montag den Gründungsvertrag für die Zweckgesellschaft zur Rettung angeschlagener EU-Mitglieder unterschrieben haben, scheint der Euro davon nicht profitieren zu können. Zeitweise stürzte die Gemeinschaftswährung sogar unter die Marke von 1,19 Dollar und ließ dadurch Gold wieder verstärkt glänzen. Die London Bullion Market Association meldete zum Beispiel beim gestrigen Nachmittagsfixing mit 1.017,50 Euro einen neuen Rekordwert. Und auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares halten die Zuflüsse verängstigten Kapitals weiter an. Mittlerweile liegt die gehaltene Goldmenge mit 1.286,36 Tonnen 13,5 Prozent über dem Niveau zum Jahreswechsel nur knapp unter dem Rekordwert von 1.289,84 Tonnen (3.Juni). Bei einem Blick auf den Chart sieht es so aus, als ob sich die Erosion beim Euro scheinbar durch nichts aufhalten lässt. Der psychische „Knacks” scheint schwer reparabel zu sein und die Marktakteure sehen, dass es noch ein weiter Weg in Richtung Rekordtief sein könnte. In den Jahren 2000, 2001 und 2002 war er schließlich mehrmals unter die Marke von 0,90 Dollar gerutscht.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August-Kontrakt) auf dem erhöhten Niveau mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,50 auf 1.239,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Bernanke-Kommentar hilft

    Am gestrigen Montag rutschte der nächstfällige WTI-Future zeitweise unter die Marke von 70 Dollar. Saudi-Arabien sieht den Ölpreis in einer Bandbreite zwischen 70 und 80 Dollar als fair bewertet an. Die Perspektiven für den fossilen Energieträger sehen derzeit allerdings weniger rosig aus, schließlich basierte die jüngste Kursrally in Richtung 76 Dollar vor allem auf der Hoffnung, dass sich die US-Wirtschaft stark entwickeln wird. Nach den enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag scheinen sich die Vorschusslorbeeren erst einmal erübrigt zu haben. US-Notenbankchef Ben Bernanke attestierte der US-Wirtschaft in einer Rede eine „moderate Geschwindigkeit” und half damit dem Ölpreis wieder leicht nach oben.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,28 auf 71,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 72,30 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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