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    Rohöl  1749  0 Kommentare US-Arbeitsmarkt wie gewohnt schlecht

    Um 14.30 Uhr wurden in den USA die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Mit 500.000 Anträgen wurden die Erwartungen der Analysten in Höhe von 480.000 (Quelle: Bloomberg-Umfrage) deutlich verfehlt. Der Ölpreis reagierte darauf mit fallenden Notierungen. Um 16.00 Uhr dürften die Akteure an den Energiemärkten auf neue Konjunkturindikatoren warten. Dann sollen nämlich neben den Frühindikatoren der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed veröffentlicht werden. Von Bloomberg befragte Analysten gehen davon aus, dass beide Indikatoren eine leichte Besserung aufweisen werden. Sollte dieser Optimismus enttäuscht werden, droht ein Rutsch unter die Marke von 75 Dollar.
    Aus charttechnischer befindet sich der nächsfällige WTI-Future derzeit im Niemandsland, da er sich in der Mitte der seit Mai zu beobachtenden Tradingrange bewegt. Weil im Bereich von 74,50 Dollar eine leichte Unterstützungszone existiert, könnte deren Verletzen allerdings durchaus zu einem Test der unteren Begrenzung führen. Da Metereologen weiterhin eine überaus aktive Hurrikansaison für möglich halten, könnte eine technische Korrektur in tiefere Kursgefilde aber auch ausfallen.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,27 auf 75,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 76,10 Dollar zurückfiel.

    Baumwolle: Rekordernten versus starke Nachfrage

    Weil asiatische Textilproduzenten ihre Lager in den vergangenen Wochen wieder massiv aufgestockt haben, tendierte der Baumwollpreis signifikant nach oben. Die Vorräte fielen zuvor auf den niedrigsten Stand seit 13 Jahren. Auf dem erhöhten Preisniveau dürfte die Luft für weitere Avancen allerdings dünner werden, schließlich sollen die diesjährigen Ernten ausgesprochen ertragreich sein. In Indien und den USA dürften die geernteten Baumwollmengen das Niveau des Vorjahres deutlich übertreffen. Die Gretchenfrage lautet nun: Wird das Wachstum der anziehenden Nachfrage höher ausfallen als die Produktionszuwächse oder nicht? Eines steht allerdings bereits fest: Nach der Kursrally von 73 auf 85 US-Cents innerhalb von vier Wochen hat sich mittlerweile erhebliches Korrekturpotenzial aufgebaut.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Baumwolle (Dezember) mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,48 auf 83,75 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Baumwolle



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl US-Arbeitsmarkt wie gewohnt schlecht Um 14.30 Uhr wurden in den USA die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Mit 500.000 Anträgen wurden die Erwartungen der Analysten in Höhe von 480.000 (Quelle: Bloomberg-Umfrage) deutlich verfehlt. Der Ölpreis …

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