Reiseflughöhe erreicht
Wer dachte, die Aschewolke würde dem Flughafen Wien (ISIN AT0000911805/ WKN 884216)das Geschäft im Frühjahr vermasseln, hat sich geirrt: Trotz der Beeinträchtigungen durch den Ausbruch des
isländischen Vulkans Eyjafjallajökull hat der Konzern den Gewinn im zweiten Quartal um 11,6 Prozent auf 38,1 Mio. Euro gesteigert. Ohne die Kosten durch die Flugsperrungen wäre der Gewinn um vier
Mio. Euro höher ausgefallen.
Auch der Umsatz lag mit 253,2 Mio. Euro um 3,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Zudem hat der Flughafen Wien die Prognose für die Passagierzahlen für das Gesamtjahr angehoben: Statt plus drei Prozent erwartet die Konzernleitung nun ein Passagierwachstum von sechs Prozent. Bei den Börsianern konnte der Konzern mit den unerwartet guten Zahlen jedoch nicht punkten: Gegen den Trend am Gesamtmarkt ermäßigten sich die Papiere leicht.
Im bisherigen Jahresverlauf zeigte sich dagegen ein anderes Bild: Mit einem Zuwachs von gut 33 Prozent ist die Aktie des Flughafens Wien der Highflyer im Wiener Börsebarometer schlechthin. Der ATX liegt aktuell mit rund drei Prozent im Minus. Nun mehren sich allerdings die Anzeichen, dass es mit dem Höhenflug bald vorbei sein könnte. Stattdessen heißt es: „Reiseflughöhe erreicht!“
Zum einen ist der Flughafen noch weit von den Vorkrisenniveaus entfernt: Beim Umsatz fehlen zum 2008er-Niveau noch rund zehn Prozent. Beim Gewinn beträgt der Rückstand rund ein Viertel. Zum anderen ist die Bewertung nicht mehr allzu günstig: Auf Basis des für das kommenden Jahr von den Analysten der Erste Group erwarteten Gewinns von 4,52 Euro je Aktie notiert die Aktie derzeit zwar mit einem akzeptablen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut zehn. Für 2012 erwarten die Experten jedoch einen Rückgang auf 3,23 Euro je Aktie, gleichbedeutend mit einem Anstieg des KGV auf 14,4.
Zudem könnten hausgemachte Probleme belasten: So wird in Kürze der Rohbericht des Rechnungshofs zum umstrittenen Skylink-Terminal erscheinen. Darin könnte sich herausstellen, dass die Kosten für die Kapazitätserweiterung als zu niedrig ausgewiesen wurden. Der Flughafen Wien selbst nennt das Skylink-Projekt als einen der Risikofaktoren für die künftige Entwicklung der Ertragslage. Vor einem Total-Absturz bewahrt die Aktie aber das grundsätzlich äußerst stabile Geschäft. Die Erste Group rechnet allein im dritten Quartal durch die Transfer-Abgabe von zehn Euro je Passagier mit zusätzlichen Einnahmen von elf bis 15 Mio. Euro. Ihr Anlagevotum für die Flughafen-Aktie hat die Bank jüngst zwar von „Hinzufügen“ auf „Hold“ heruntergenommen. Das Kursziel erhöhten die Analysten allerdings von 48,10 auf 50 Euro.
Angesichts des allmählich ausgereizten Kurspotenzials bei gleichzeitig moderaten Rückschlagsrisiken sollten sich Anleger statt der Aktie ein Bonus-Zertifikat auf Flughafen Wien ansehen. Bei einem Papier (ISIN AT0000A0HJW0/ WKN RCB5ME) von der Raiffeisen Centrobank beträgt die zu erzielende Rendite am Laufzeitende 6,8 Prozent bzw. 7,8 Prozent p.a. Dazu darf die Aktie bis Juli 2011 niemals auf oder unter die Marke von 35 Euro fallen – ein komfortabler Risikopuffer von 24,6 Prozent. Nach oben sind die Kurschancen durch einen Cap begrenzt: Der Bonus-Betrag von 55 Euro stellt gleichzeitig den maximal erzielbaren Ertrag dar.
Auch der Umsatz lag mit 253,2 Mio. Euro um 3,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Zudem hat der Flughafen Wien die Prognose für die Passagierzahlen für das Gesamtjahr angehoben: Statt plus drei Prozent erwartet die Konzernleitung nun ein Passagierwachstum von sechs Prozent. Bei den Börsianern konnte der Konzern mit den unerwartet guten Zahlen jedoch nicht punkten: Gegen den Trend am Gesamtmarkt ermäßigten sich die Papiere leicht.
Im bisherigen Jahresverlauf zeigte sich dagegen ein anderes Bild: Mit einem Zuwachs von gut 33 Prozent ist die Aktie des Flughafens Wien der Highflyer im Wiener Börsebarometer schlechthin. Der ATX liegt aktuell mit rund drei Prozent im Minus. Nun mehren sich allerdings die Anzeichen, dass es mit dem Höhenflug bald vorbei sein könnte. Stattdessen heißt es: „Reiseflughöhe erreicht!“
Zum einen ist der Flughafen noch weit von den Vorkrisenniveaus entfernt: Beim Umsatz fehlen zum 2008er-Niveau noch rund zehn Prozent. Beim Gewinn beträgt der Rückstand rund ein Viertel. Zum anderen ist die Bewertung nicht mehr allzu günstig: Auf Basis des für das kommenden Jahr von den Analysten der Erste Group erwarteten Gewinns von 4,52 Euro je Aktie notiert die Aktie derzeit zwar mit einem akzeptablen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut zehn. Für 2012 erwarten die Experten jedoch einen Rückgang auf 3,23 Euro je Aktie, gleichbedeutend mit einem Anstieg des KGV auf 14,4.
Zudem könnten hausgemachte Probleme belasten: So wird in Kürze der Rohbericht des Rechnungshofs zum umstrittenen Skylink-Terminal erscheinen. Darin könnte sich herausstellen, dass die Kosten für die Kapazitätserweiterung als zu niedrig ausgewiesen wurden. Der Flughafen Wien selbst nennt das Skylink-Projekt als einen der Risikofaktoren für die künftige Entwicklung der Ertragslage. Vor einem Total-Absturz bewahrt die Aktie aber das grundsätzlich äußerst stabile Geschäft. Die Erste Group rechnet allein im dritten Quartal durch die Transfer-Abgabe von zehn Euro je Passagier mit zusätzlichen Einnahmen von elf bis 15 Mio. Euro. Ihr Anlagevotum für die Flughafen-Aktie hat die Bank jüngst zwar von „Hinzufügen“ auf „Hold“ heruntergenommen. Das Kursziel erhöhten die Analysten allerdings von 48,10 auf 50 Euro.
Angesichts des allmählich ausgereizten Kurspotenzials bei gleichzeitig moderaten Rückschlagsrisiken sollten sich Anleger statt der Aktie ein Bonus-Zertifikat auf Flughafen Wien ansehen. Bei einem Papier (ISIN AT0000A0HJW0/ WKN RCB5ME) von der Raiffeisen Centrobank beträgt die zu erzielende Rendite am Laufzeitende 6,8 Prozent bzw. 7,8 Prozent p.a. Dazu darf die Aktie bis Juli 2011 niemals auf oder unter die Marke von 35 Euro fallen – ein komfortabler Risikopuffer von 24,6 Prozent. Nach oben sind die Kurschancen durch einen Cap begrenzt: Der Bonus-Betrag von 55 Euro stellt gleichzeitig den maximal erzielbaren Ertrag dar.