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    Rohöl  1446  0 Kommentare Schwacher Wochenauftakt

    Nachdem vor dem Wochenende der ISM-Einkaufsmangerindex für den Dienstleistungssektor auf den tiefsten Stand seit Januar gefallen war, folgte ein regelrechter Sell-off bei Rohöl und drückte den nächstfälligen WTI-Future auf ein Tagestief von 73,20 Dollar.
    Mit dem heutigen US-Feiertag (Labor Day) endet die diesjährige US-Reisesaison. Die Hoffnung der Marktakteure auf ein markantes Anziehen der Nachfrage hat sich ein weiteres Mal nicht erfüllt. Vielmehr ist nun damit zu rechnen, dass eine niedrigere Benzinnachfrage den Rohölpreis belasten könnte, schließlich weist die Wirtschaft nur geringe Wachstumsraten auf und die Angst vor einem Rückfall in die Rezession scheint noch immer nicht vom Tisch zu sein. Wegen der feiertagsbedingten Abstinenz der US-Marktteilnehmer könnte der Handel zum Wochenauftakt ohne größere Turbulenzen stattfinden, da sich der WTI-Future zudem in keiner besonders spannenden charttechnischen Situation befindet.
    Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC beinhaltete einen stark rückläufigen Optimismus bei großen wie kleinen Spekulanten. Deren Netto-Long-Positionen (Optimistische Markterwartung) ermäßigten sich in der Zeit vom 24. bis 28. August von 27.323 auf 13.120 Futures bzw. von 21.805 auf 13.058 Kontrakte. Auf kumulierter Basis stellte dies den am schwächsten ausgeprägten Optimismus seit dem 20. Juli dar.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,27 auf 74,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 76,58 Dollar zurückfiel.

    Mais: Höchster Stand seit 23 Monaten

    Vor dem Wochenende machte der nächstfällige Mais-Future einen ordentlichen Satz nach oben und markierte mit 452 US-Cents den höchsten Stand seit 23 Monaten. Als Grund für die Rally wurde am Markt die Veröffentlichung einer Studie von Informa Economics, einer angesehenen Beratungsgesellschaft aus Memphis, genannt. Für die aktuelle US-Maisernte prognostizierten die Experten 3,9 Prozent weniger als die aktuellste Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums. Weil die US-Farmer die Ernteausfälle in Europa und Russland kompensieren sollen, sorgt die jüngste Ernteprognose für eine erhöhte Unsicherheit und steigende Preise. Am Freitag wird das US-Landwirtschaftsministerium neue Ernteschätzungen veröffentlichen. Diese könnten für die weitere Richtung der Mais-Futures von erheblicher Bedeutung sein.
    Am Freitag beendete der am aktivsten gehandelte Future auf Mais (Dezember) den Handelstag mit einem Plus von 17,00 auf 464,40 US-Cents pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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