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    Rohstoffe - Gold  2785  0 Kommentare Charttechnische Hochspannung

    Die Sorge um die Stabilität europäischer Banken hat den Goldpreis weiter nach oben getrieben. Dieser befindet sich nun auf Tuchfühlung mit einem neuen Rekordhoch.
    Schwache Aktienkurse und fallende Griechen-Bonds haben die Perspektiven europäischer Banken massiv eingetrübt. Laut einem Bericht des Wall Street Journal sei die Lage deutlich schlechter, als dies in dem veröffentlichten Stresstest im Juli zum Ausdruck kam. Defensive Anleger schichteten im Zuge der schwachen Aktienmärkte rund um den Globus in Gold und Staatsanleihen bester Bonität um.
    Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Goldpreis aktuell in einer ausgesprochen spannenden Lage. Die große Frage lautet: Gelingt es dem gelben Edelmetall, sein altes Rekordhoch vom Juni nachhaltig zu überwinden? Während ein Übertreffen dieser Marke neue Käufe nach sich ziehen könnte, drohen im Falle eines Scheiterns Gewinnmitnahmen. Die Trends der internationalen Aktienmärkte und die anstehenden Konjunkturdaten dürften dabei eine entscheidende Rolle spielen.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,20 auf 1.260,50 Dollar pro Feinunze.

    Preise für Kaffee und Zucker ziehen an

    Einige Agrarrohstoffe tendierten am gestrigen Dienstag trotz steigendem Dollar signifikant nach oben. So erzielte zum Beispiel Arabica-Kaffee den höchsten Stand seit 13 Jahren. Regenwetter könnte nämlich die Ernten in Brasilien und Kolumbien stark dezimieren. Seit dem Jahreswechsel weist Kaffee bereits eine Performance von über 40 Prozent auf. Während auf der Angebotsseite Einbußen erwartet werden, rechnet der Markt mit einer anziehenden Nachfrage – ein idealer Nährboden für steigende Preise.
    Beim Zucker sieht die Situation ähnlich aus. Weil in Pakistan, Russland und anderen Staaten erhebliche Minderernten drohen, gab es massive physische Zucker-Käufe, die von Spekulanten zusätzlich verstärkt wurden. Die Analysten von Morgan Stanley sehen nun aber das Ende der Fahnenstange als erreicht an. Am 25. März hatten sie Zucker zum Kauf empfohlen und damit ein „ausgesprochen gutes Näschen” an den Tag gelegt.
    Am Dienstag präsentierte sich sowohl der Dezember-Future auf Kaffee (ICE) als auch der nächstfällige Future auf Zucker No.11 mit anziehenden Notierungen. Kaffee beendete den Handelstag mit plus 6,25 auf 193,20 US-Cents und bei Zucker stellte sich ein Schlusskurs von 21,47 (+0,87) US-Cents pro Pfund ein.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Kaffee
    Zucker


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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