Egbert Prior
FMC - Ein Geschäft, das sich gewaschen hat
Die Aktie seit Jahren in einem wunderbaren Aufwärtstrend. Der Kurs auf neuen Rekordhöhen. Aktuell 57,40 Euro. Das Geschäftsmodell ist todsicher: Fresenius Medical Care ist der weltweit
führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen. Aktuell unterziehen sich rund um den Globus mehr als 1,8 Millionen Patienten regelmäßig einer
Dialysebehandlung. Davon betreut FMC gut 200.000 Kranke in 2.600 Dialysekliniken in Nordamerika (der wichtigste Markt), Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika.
Die Blutwäsche ist ein Geschäft mit stabilen Wachstumsraten. Die Weltbevölkerung wächst und wird im Schnitt älter. Ein riesiges Potential liegt auch in den Schwellenländern, in denen sich bislang nur ein kleiner Prozentsatz der Menschen eine derart teure Therapie leisten kann. In diesem Zusammenhang meldete FMC soeben die Übernahme eines Spezialisten für die sogenannte Heimdialyse. In der Nierenwäsche werden zwei Verfahren angewendet. Die aufwendigere Hämodialyse läuft über den Blutkreislauf und wird überwiegend in Dialysezentren angewendet. In der billigeren Peritonealdialyse wird das Blut über das Bauchfell gereinigt, was die Patienten überwiegend eigenhändig zu Hause durchführen. Dieses Verfahren kommt viel in Schwellenländern zur Anwendung, gilt aber als weniger effizient und anfälliger für Infektionen und wird teilweise als Einstiegstherapie gesehen.
FMC baut permanent seine internationale Position aus. In diesem Jahr meldeten die Bad Homburger die Übernahme einer russischen Dialyseklinik und einer aus Singapur. Man hält etwa ein Drittel des Weltmarkts für Dialyseprodukte. Das Unternehmen hat seit 1997 jedes Jahr die Dividende erhöht. Zuletzt gab es 61 Cent für die Stämme und 63 Cent für die Vorzüge. 36% des stimmberechtigten Kapitals liegen beim Mutterkonzern Fresenius, deren Hauptaktionär die private Else-Körner-Stiftung ist. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Umsatz- und Gewinnanstieg um etwa 10% auf gut 12 Milliarden bzw. 1 Milliarde Dollar. Angesichts der Wachstumsperspektiven ist die Bewertung moderat. Die Marktkapitalisierung entspricht nur einem guten Umsatz, das KGV liegt bei lediglich 14.
Die Blutwäsche ist ein Geschäft mit stabilen Wachstumsraten. Die Weltbevölkerung wächst und wird im Schnitt älter. Ein riesiges Potential liegt auch in den Schwellenländern, in denen sich bislang nur ein kleiner Prozentsatz der Menschen eine derart teure Therapie leisten kann. In diesem Zusammenhang meldete FMC soeben die Übernahme eines Spezialisten für die sogenannte Heimdialyse. In der Nierenwäsche werden zwei Verfahren angewendet. Die aufwendigere Hämodialyse läuft über den Blutkreislauf und wird überwiegend in Dialysezentren angewendet. In der billigeren Peritonealdialyse wird das Blut über das Bauchfell gereinigt, was die Patienten überwiegend eigenhändig zu Hause durchführen. Dieses Verfahren kommt viel in Schwellenländern zur Anwendung, gilt aber als weniger effizient und anfälliger für Infektionen und wird teilweise als Einstiegstherapie gesehen.
FMC baut permanent seine internationale Position aus. In diesem Jahr meldeten die Bad Homburger die Übernahme einer russischen Dialyseklinik und einer aus Singapur. Man hält etwa ein Drittel des Weltmarkts für Dialyseprodukte. Das Unternehmen hat seit 1997 jedes Jahr die Dividende erhöht. Zuletzt gab es 61 Cent für die Stämme und 63 Cent für die Vorzüge. 36% des stimmberechtigten Kapitals liegen beim Mutterkonzern Fresenius, deren Hauptaktionär die private Else-Körner-Stiftung ist. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Umsatz- und Gewinnanstieg um etwa 10% auf gut 12 Milliarden bzw. 1 Milliarde Dollar. Angesichts der Wachstumsperspektiven ist die Bewertung moderat. Die Marktkapitalisierung entspricht nur einem guten Umsatz, das KGV liegt bei lediglich 14.