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    Rohstoffe – Gold  1514  0 Kommentare Optimismus nicht kleinzukriegen

    Der Goldpreis bleibt in unmittelbarer Nähe zur Marke von 1.300 Dollar. Die Sorge um die Weltwirtschaft und die Stabilität der Finanzsysteme bleibt dabei nach wie vor das wichtigste Kaufargument.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass das gelbe Edelmetall den zweiten Wochengewinn in Folge abliefern kann, ist derzeit relativ hoch. Und auch der Optimismus erweist sich als ausgesprochen hartnäckig. Laut einer Bloomberg-Umfrage halten von 23 befragten Händlern, Analysten und Investoren 16 (70 Prozent) eine Fortsetzung des Aufwärtstrends in der kommenden Woche für wahrscheinlich. 26 Prozent der Befragten prognostizieren fallende und der Rest stagnierende Goldpreise. Als noch beeindruckender kann zweifellos die extrem ausgeprägte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Spekulanten bei Comex-Gold-Futures gewertet werden. Vom 3. August bis 14. September erhöhte sich diese bei den Großspekulanten von 185.515 auf 244.261 Futures und bei den Kleinspekulanten von 36.514 auf 48.687 Kontrakte. Am Abend wird die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) im jüngsten COT-Report (Commitments of Traders) die neuesten Marktdaten veröffentlichen. Mit einer markanten Erosion des Optimismus ist angesichts der jüngsten Goldpreisentwicklung kaum zu rechnen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,50 auf 1.295,80 Dollar.

    Rohöl: Trotz Raffinerieschließung im Minus

    Der US-Konzern ConocoPhillips will wegen Erneuerungsarbeiten eine Raffinerie in New Jersey mit einer Verarbeitungskapazität von 238.000 Barrel pro Tag bis zum 4. November schließen – dem Ölpreis half dies nur kurze Zeit.
    Nach seinem gestrigen Tageshoch bei 75,61 Dollar bewegte sich der nächstfällige WTI-Future im frühen Freitagshandel wieder unter 75 Dollar. Ob die Raffinerieschließung das aktuelle Überangebot eindämmen kann, bleibt abzuwarten. Der Ausfall einer wichtigen Pipeline zwischen Kanada und den USA hatte in der vergangenen Woche keinen Lagerrückgang zur Folge. Im Gegenteil – die Vorräte zogen überraschenderweise sogar an und befanden sich im September auf dem höchsten Stand seit 27 Jahren.
    Während am Vormittag vor allem die angekündigte Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex für Spannung sorgen dürfte, steht am Nachmittag in den USA der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) im Fokus der Anleger. Danach folgen noch die Augustverkäufe neuer Wohnhäuser (16.00 Uhr). Bei den bestehenden Wohnhäusern gab es gestern mit 4,13 Mio. Verkäufen eine positive Überraschung.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,21 auf 74,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 77,87 Dollar zurückfiel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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