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     1409  0 Kommentare Rohstoffe – Ölpreis orientiert sich nach unten

    Die gestrige Erholung des Dollars hat den Ölpreis belastet und den nächstfälligen WTI-Future auf 82 Dollar gedrückt. Aus fundamentaler Sicht scheint der fossile Energieträger derzeit überkauft zu sein.
    Spekulative Marktkräfte haben Rohöl der Marke WTI in der Vorwoche in die Widerstandszone bei 84 Dollar getrieben. Weil das physische Angebot derzeit als überdurchschnittlich üppig bezeichnet werden kann, dürfte es ausgesprochen schwierig werden, die dort angesiedelten charttechnischen Widerstände nachhaltig zu überwinden. Die Lagermengen an Rohöl, Benzin und Destillaten befinden sich nach wie vor auf dem höchsten Niveau seit über 25 Jahren. Ohne eine signifikante Erholung der US-Wirtschaft dürfte der Abbau des Überangebots kaum gelingen. Wie es um die US-Konjunktur bestellt ist, erfahren die Investoren erst in einigen Tagen, wenn die US-Handelsbilanz, die Produzentenpreise, die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (Donnerstag) sowie die Konsumentenpreise, die Einzelhandelsumsätze, der Empire State Index und der Index zum Konsumentenvertrauen (Freitag) veröffentlicht werden.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,86 auf 81,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,81 auf 82,91 Dollar zurückfiel.

    Leichte Korrektur nach Dollarstärke

    Nachdem sich der Dollarindex, welcher den Greenback mit sechs anderen Währungen vergleicht, von seinem am Freitag markierten Jahrestief bei 77 Punkten wieder erholt hat, ging es aufgrund der negativen Korrelation zwischen beiden Assets mit dem Goldpreis wieder etwas nach unten. Weil das G20-Finanzminister-Treffen vom Wochenende keine Einigung im Währungsstreit wichtiger Nationen gebracht hat, dürfte der Abwertungswettlauf allerdings immer wieder für Investoreninteresse beim gelben Edelmetall sorgen.
    Einen Rückschlag bei der Goldproduktion musste China im August hinnehmen. In diesem Zeitraum unterschritt die geförderte Goldmenge das vergleichbare Vormonatsniveau um elf Prozent. Mit 218 Tonnen gelang dem weltgrößten Goldproduzent in den ersten acht Monaten gegenüber der Vorjahresperiode dennoch ein Produktionsplus in Höhe von immerhin neun Prozent. Da die Nachfrage aus der Schmuck- und ETF-Branche relativ stark ist, dürften zusätzliche Goldmengen problemlos neue Abnehmer finden.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit fallenden Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 7,40 auf 1.347,00 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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