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    Rohstoffe – Rohöl  1015  0 Kommentare Kräftiger Rebound im Tagesverlauf

    Im heutigen Mittwochshandel bewegte sich der nächstfällige WTI-Future stets im Minus. Zeitweise näherte er sich bis auf 0,88 Dollar der 80-Dollar-Marke an.
    Am Nachmittag standen mit den ICSC-Goldman-Ladenkettenumsätzen und dem Redbook (wöchentliche Einzelhandelsumsätze) weniger wichtige Konjunkturindikatoren zur Veröffentlichung an. Beide wiesen einen Anstieg gegenüber der Vorwoche aus. Deutlich spannender wird es am Abend, wenn das Protokoll der letzten Fed-Sitzung (20.00 Uhr) veröffentlicht wird. Viele Markakteure rechnen bei der nächsten Fed-Sitzung mit einer quantitativen Lockerung der Fed. Davon ist auch Jan Hatzius, Chefökonom bei Goldman Sachs, überzeugt. Er meinte gestern, dass die Fed Anleihen aufkaufen werde, um die Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen und dadurch ein erneutes Abrutschen in die Rezession zu verhindern. Der Abbau von 95.000 Jobs im September zeigt, wie prekär es um die US-Wirtschaft derzeit bestellt ist. Hatzius hält Käufe im Volumen von 500 Mrd. Dollar bis Mitte 2011 für möglich. Angenehmer Nebeneffekt: Der Dollar könnte möglicherweise weiter in die Knie gehen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI oberhalb seiner Tagestiefs mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,01 auf 82,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 83,79 Dollar anzog.

    Gold bleibt im Minus

    Die erwartete quantitative Lockerung durch die Fed zieht beim gelben Edelmetall zwei Kaufargumente nach sich: eine Schwächung des Dollars sowie ein Anziehen der Konsumentenpreise. Ob Inflation oder Deflation wird derzeit unter Wirtschaftswissenschaftlern kontrovers diskutiert. Letzteres wäre höchstwahrscheinlich das schlimmere Szenario (siehe Japan). Bei der Inflation scheint noch alles im grünen Bereich zu verlaufen. Am Vormittag wurden September-Inflationszahlen für Deutschland und Großbritannien veröffentlicht. Hier zu Lande gab es auf Jahressicht eine Teuerung um 1,3 Prozent, auf der Insel lag sie mit 3,1 Prozent auf deutlich höherem Niveau. Ein großes Inflationsproblem scheint es (noch) nicht zu geben, aber was nicht ist, kann schließlich noch werden. Der jüngste Preissprung bei fossilen Energieträgern und Agrarrohstoffen könnte durchaus zu einem spürbaren Anziehen führen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 2,50 auf 1.351,90 Dollar pro Feinunze, nachdem er zuvor auf 1.341,40 Dollar gefallen war.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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