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    Uranpreis wird 2011 um 19% steigen

    Die Analysten von Morgan Stanley sind sicher: Im kommenden Jahr wird der Uranpreis im Durchschnitt 52,25 US-Dollar pro Pfund betragen. Und damit 19% höher liegen als noch 2010. Als Grund führen die Experten an, dass das Neuangebot hinter dem Nachfrageanstieg zurückbleiben dürfte.

    Dieses Jahr, bis Mitte Oktober, kostete Uranoxidkonzentrat im Durchschnitt 43,78 USD pro Pfund (0,45 Kilogramm) und für 2012 gehen die Analysten von Morgan Stanley von durchschnittlichen Preisen von 60 Dollar aus. Laut Angaben von Ux Consulting lag der Uranspotpreis in der Woche bis zum 18. Oktober bei 49,25 USD pro Pfund. Nach Ansicht der Experten macht der fast ausgeglichene Markt die Preise anfällig für Angebotsverknappungen oder die Bekanntgabe neuer Pläne zum Bau von Minen.

    Der Durchschnittspreis des laufenden Jahres liegt um 6% unter dem Niveau von 2009 und fast 30% niedriger als noch 2008 heißt es in dem Bericht weiter. Diese Erosion des Uranpreise habe dazu geführt, dass für viele Minenprojekte der Breakeven schwer zu erreichen sei – insbesondere für neue Uranprojekte. Das wiederum führe dazu, dass die Abhängigkeit des Angebotswachstums von der Produktion in Kasachstan steige, so die Analysten weiter. Kasachstan produzierte 2009 14.020 Tonnen Uran, besagen Daten der World Nuclear Association, sodass das Land Kanada als größten Produzenten weltweit verdrängte.

    Nach Ansicht von Morgan Stanley wird die Nachfrage nach dem Nukleartreibstoff bis 2015 um 24% steigen, da schnell neue Atomkraftwerke online kommen dürften und die Projektpipeline in diesem Bereich rasant wachse. China beispielsweise plane, seine Nukelarkapazitäten zu versechsfachen und Indien wolle bis 2020 20 bis 30 neue Reaktoren in Betrieb nehmen, heißt es weiter. Zusätzlich sollte auch die Nachfrage aus den entwickelten Ländern steigen, meint Morgan Stanley, da große Bedenken in Bezug auf die Energieversorgungssicherheit und die Kosten des steigenden Ausstoßes von Kohlenwasserstoffen bestünden. Alles in allem rechnet Morgan Stanley damit, dass im kommenden Jahrzehnt 147 neue Reaktoren in Betrieb genommen werden.

    Allein diese Anlage werden 32.900 Tonnen Uran benötigen, was fast die Hälfte des Wertes darstellt, den die im laufenden Jahr aktiven 443 kommerziellen Reaktoren benötigten. Und: Ein Großteil des Nachfragewachstums werde aus Minen gedeckt werden müssen, da u.a. das Sekundärangebot aus der Abreicherung russischer Atomsprengköpfe mit Auslaufen der internationalen Abkommen 2013 schwinden wird.

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