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    China treibt den Uranpreis hoch

    Erneut kann der Uranpreis deutlich zulegen. Grund für den jüngsten Anstieg ist die Nachricht, dass China seine Nuklearkapazitäten stärker ausweiten will als bislang bekannt.



    Nicht nur der Uranpreis, auch zahlreiche Uranaktien sind in den letzten Wochen und Tagen deutlich nach oben gegangen. Wer es verpasst hat: Der Auslöser war die Nachricht aus dem Reich der Mitte, dass man die Atomstromkapazitäten bis 2020 nun auf 112 Gigawatt ausweiten will. Bislang stand „nur“ eine Kapazitätserhöhung auf 70 GW im Raum.

    Die Analysten von RBC Capital Markets hatten zwar mit einer solchen Entwicklung gerechnet, waren aber nur von einer Anhebung auf 86 GW ausgegangen. Sie glauben, dass sich nun die Dynamik des Uranmarktes verändert hat. Entsprechend hat RBC die Spotpreisprognose für 2010 und 2011 von 44 bzw. 55 USD pro Pfund Uran nun auf 46 bzw. 65 USD pro Pfund angehoben. Die Prognose für den Zeitraum von 2012 bis 2018 bleibt bei 75 bis 80 USD pro Fpund Uran. Diese Preisspanne halten die Analysten für notwendig, damit wieder neue Mine entwickelt werden, die dann das Angebotsdefizit, das RBC erwartet, ausgleichen können.

    Mitte 2007 waren die Uranspotpreise auf mehr als 130 USD pro Pfund ausgebrochen. Danach aber gingen sie mehr als deutlich zurück und viele Anleger verabschiedeten sich aus börsennotierten Uranfirmen. Die kanadische Cameco, mit Abstand die größte börsennotierte Uranfirma, musste zusehen, wie ihre Akte von 55 USD in 2007 auf unter 15 USD Anfang 2009 zurückfiel. Im laufenden Jahr aber hat sich der Kurs fast verdoppelt und notiert aktuell wieder bei 36,27 CAD. Allein im vergangenen Monat kletterte die Aktie von unter 30 USD auf bis zu 38,56 USD. Kein Wunder, denn noch im März dieses Jahres lag der Spotpreis für Uran bei 40 USD und damit fast 100 USD unter dem Hoch aus 2007. Seitdem hat der Uranpreis aber heftig angezogen und notiert mittlerweile bei 58,50 USD je Pfund.

    Angesichts der jüngsten Neuigkeiten aus China führt RBC weiter aus, dass man mit einem starken Wachstum der Urannachfrage bereits gerechnet habe. Die Experten gingen schon seit einiger Zeit von einem Nachfrageplus von durchschnittlich 4,2% über die nächsten 20 Jahre aus, wobei ein Großteil der Nachfrage ihrer Ansicht nach im Zeitraum von 2018 bis 2025 anfallen dürfte. Dieser Anstieg werde größtenteils von China getrieben und man gehe davon aus, dass die Chinesen in den kommenden zwei Jahrzehnten weltweit die meisten neuen Reaktoren bauen werden. Dieser Trend hat sich mit der jüngsten Ankündigung aus Peking nun deutlich verstärkt.

    Mittel- und langfristig gesehen dürften also die Aussichten auch für junge, kleinere Uranfirmen gut sein. Ein Beispiel ist die von uns bereits vorgestellte Macusani Yellowcake (WKN A1CSGH), die seit Mitte Oktober ebenfalls bereits ein Kursplus von 30% vorweisen kann. Da von Macusani in nächster Zeit interessante Neuigkeiten zu erwarten sein könnten, glauben wir, dass sich auch hier der Aufwärtstrend fortsetzen dürfte.

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