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    Update  1094  0 Kommentare Klöckner & Co: Auf ein Neues

    Bei unserem letzten Update zu Klöckner & Co. im März haben wir unsere Erwartung bekräftigt, dass der Wert beträchtliches Überraschungspotenzial für den Fall berge, dass sich die Konjunktur besser entwickeln sollte als seinerzeit allgemein angenommen. Was die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung angeht, lagen wir damit goldrichtig. Die deutsche Konjunktur brummt und auch Klöckner hat inzwischen seine Prognosen angehoben und zuletzt auf dem erhöhten Niveau bestätigt und die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen schon für das laufende Jahr angekündigt. Leider hat sich diese Entwicklung überhaupt nicht im Kurs niedergeschlagen. Ganz im Gegenteil, nach einer volatilen Berg- und Talfahrt notiert die Aktie unter dem Stand von Mitte März. Damit ist die erhoffte Outperformance ausgeblieben, die Position notiert seit der Aufnahme ins Musterdepot im Mai 2009 dennoch rund 25 % im Plus.

    Schwäche des panatlantischen Stahlmarktes belastet

    Ursächlich für diese schwache Performance waren letztendlich zwei Aspekte. Zum einen sorgte im Frühsommer eine branchenweite Neuausrichtung der Vertragsbeziehungen mit den Lieferanten von Eisenerz und Kokskohle, den beiden zentralen Zutaten der Stahlherstellung, für Verunsicherung. Künftig verzichten diese Anbieter auf die im Geschäft mit den Stahlproduzenten bis dahin üblichen Jahresverträge und orientieren sich stattdessen im Rahmen von Quartalsvereinbarungen deutlich stärker am kurzfristigen Spottmarkt, was die Planungssicherheit vermindert und Sorgen vor drastisch steigenden Preisen schürt. Von wesentlich größerer Tragweite war aber die anhaltende Schwäche des Stahlmarktes gerade in den von Klöckner adressierten Regionen Europa und Nordamerika. Während sich die Stahlnachfrage der Automobilwirtschaft und zunehmend auch des Maschinenbaus wieder auf befriedigendem Niveau bewegt, liegt der Bedarf des wichtigen Bausektors, zumal in den USA, weiterhin sehr deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Der Effekt ist so stark, dass er spürbar auf die kumulierte globale Stahlnachfrage durchschlägt, die sich im dritten Quartal um 6 % reduzierte. Nach Einschätzung von ArcelorMittal, dem weltgrößten Stahlhersteller, war dies eine Folge des zum Stillstand gekommenen Lagerauffüllprozesses.


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    Verfasst von 2Performaxx
    Update Klöckner & Co: Auf ein Neues Bei unserem letzten Update zu Klöckner & Co. im März haben wir unsere Erwartung bekräftigt, dass der Wert beträchtliches Überraschungspotenzial für den Fall berge, dass sich die Konjunktur besser entwickeln sollte als seinerzeit allgemein angenommen. Was die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung angeht, lagen wir damit goldrichtig...

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