checkAd

     981  0 Kommentare SJB MarktEcho. Value-Fonds Europa.

    Value-Fonds Europa. Value-Investoren suchen antizyklisch nach „Bottom Fishs“: Qualitätsunternehmen, die zum niedrigen Preis taxieren. Erster Schritt ist die Ermittlung des „inneren Werts“. Value-Branchen zeichnen sich durch hohe Eigenkapitalrendite, geringe Verschuldung und ausreichend Cash Flow aus. Über das Potenzial einer Aktiegesellschaft zum Value-Titel entscheiden vor allem Kurs-Buch-Verhältnis (KBV), Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) und Dividendenrendite.

    Für Value-Titel in Europa rechnen Analysten aktuell mit einem KBV von 1,2x und einem KGV von 12,8x. Tendenz steigend, aber preiswerter als Growth-Titel. Hier rangieren das KBV bei 2,0x und das KGV bei 14,1x. Auch bei der Dividendenrendite haben Value-Titel europaweit die Nase vorn. Während Wachstumstitel von 2,80 Prozent auf 2,20 Prozent fallen werden, bleiben Value-Titel mit rund 3,20 Prozent voraussichtlich stabil. Das langfristig erfolgreiche Rendite/Risikoprofil des Value-Segments bestätigt eine Studie der Allianz Global Investors (AGI). Danach liegt die langfristige Value-Volatilität in Europa zwischen 1975 und 2009 bei 16,40 Prozent p.a. im Vergleich zu 16,00 Prozent p.a. im Growth-Segment.

    Die positive Kennzahl Sharpe Ratio zeigt einen Renditeüberschuss in Relation zur als risikolos geltenden Geldmarktverzinsung an. Über den Zeitraum von 34 Jahren liegt die Sharpe Ratio im europäischen Value-Segment bei 0,61. Damit ist die Rentabilität für Investoren besser als im Growth-Segment mit 0,41. Entscheidend für den Vorsprung ist die langfristige Mehrrendite. Hier setzt sich der MSCI Europe Value mit einer Rendite von +12,90 Prozent p.a. gegenüber dem MSCI Europe Growth mit +10,60 Prozent p.a. durch. Insgesamt schnitt der Value-Index in 23 von 34 Jahren besser ab als sein Growth-Pendant. Im laufenden Jahr dagegen gab der MSCI Europe Value per 30. November auf Eurobasis -2,15 Prozent ab. Der MSCI Europe Growth kam auf +12,50 Prozent. Das Value-Segment birgt also antizyklisches Potenzial – auch durch zyklusübergreifende Unternehmensstrategien. Zu den Kernbranchen zählen die defensiven Sektoren Finanzen, Energie, Gesundheitswesen, Nahrungsmittel und andere nicht-zyklische Konsumgüter.

    SJB Fazit.

    Value-Investing in Europa. Langfristig. Durchsetzungsstark.




    Dr. Volker Zenk
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Dr. Volker Zenk ist FondsAnalyst bei der SJB FondsSkyline 1989 e.K., mit ihrer über dreißigjährigen Firmenhistorie einer der größten und ältesten bankenunabhängigen Finanzdienstleister in Deutschland. Das SJB FondsPortrait folgt festen Prinzipien: 1. Unabhängigkeit. Die FondsDaten stammen aus erster Hand, die Marktdaten von Experten aus aller Welt. 2. Individualität. Die Themen sind die Themen unserer Kunden, täglich destilliert und individuell aufbereitet von unserem Research. 3. Antizyklik. Wir servieren frische Märkte mit Perspektive und schwimmen dabei gerne gegen den Strom. Registrieren Sie sich auf Wunsch für unseren kostenlosen Newsletter. Gratis unter fonds@sjb.de oder www.sjb.de.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Dr. Volker Zenk
    SJB MarktEcho. Value-Fonds Europa. Value-Fonds Europa. Value-Investoren suchen antizyklisch nach „Bottom Fishs“: Qualitätsunternehmen, die zum niedrigen Preis taxieren. Erster Schritt ist die Ermittlung des „inneren Werts“. Value-Branchen zeichnen sich durch hohe Eigenkapitalrendite, geringe Verschuldung und ausreichend Cash Flow aus. Über das Potenzial einer Aktiegesellschaft zum Value-Titel entscheiden vor allem Kurs-Buch-Verhältnis (KBV), Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) und Dividendenrendite.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer