Gold

COT-Report: Goldoptimismus der Großspekulanten lässt nach

Der Optimismus der Großspekulanten wies bei Gold laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC einen empfindlichen Dämpfer aus.
Grundsätzlich war in dem Bericht über die Terminmarkt-Positionen bei Gold-Futures auch eine nachlassende Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) registriert worden. Diese reduzierte sich in der Zeit vom 7. bis 14. Dezember von 603.632 auf  594.652 Kontrakte (-1,5 Prozent). Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten ging von 278.673 auf 268.135 Futures (-3,8 Prozent) zurück. Dabei war allerdings bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein nachlassender und bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein zunehmender Optimismus zu beobachten. So reduzierte sich die Netto-Long-Position der Großspekulanten von 232.751 auf 220.195 Kontrakte (-5,4 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Plus von 45.922 auf 47.940 Kontrakte (+4,4 Prozent) verbucht worden war.

Charttechnisch angeschlagen

Bei den Großspekulanten wurde der rückläufige Optimismus durch einen massiven Positionsabbau auf der Long-Seite von 269.504 auf 259.917 Futures bei einem zugleich deutlich gestiegenen Short-Exposure von 36.753 auf 39.722 Kontrakte verursacht. Bei den Kleinspekulanten war der wachsende Optimismus hingegen dadurch gekennzeichnet, dass auf der Short-Seite ein stärkerer Schwund zu beobachten war als auf der Long-Seite. So ermäßigte sich das Short-Exposure von 27.916 auf 24.489 Futures, während auf der Long-Seite ein Rückgang von lediglich 73.838 auf 72.429 Kontrakte verbucht worden war.
Trotz der Erholung vor dem Wochenende verbuchte der am aktivsten gehandelte Gold-Future einen Wochenverlust von 0,4 Prozent auf 1.379,20 Dollar. Aus charttechnischer Sicht kämpft der Goldpreis derzeit mit der unteren Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals. Sollten sich die Gewinnmitnahmen vor dem Jahreswechsel verstärken, dürfte dieser Kampf verloren gehen.