EUR-USD
Rückkehr zur Parität? Ausblick 2011
Weihnachten steht vor der Tür und somit scheint es an der Zeit, einen Ausblick auf die ersten Tage und Wochen im neuen Jahr zu werfen.
Der Devisenmarkt als Ganzes hat sich in den letzten Tagen offenbar schon in den Urlaub verabschiedet. Er scheint genauso wie die Menschen im Schnee stecken geblieben zu sein. Er siecht geradezu dahin. Volatilitäten nehmen rapide ab, Ausbrüche werden rar und es gibt nur noch vereinzelte Reaktionen auf makroökonomische Daten. Einzig und allein das Euro-Dollar Devisenpaar zeigt noch normale Bewegung.
Der ökonomische Kalender ist dieser Tage auch ziemlich dünn, heute fallen vor allem die Existing Home Sales ins Gewicht. Die steigenden Zinsen jedoch werden aller Wahrscheinlichkeit nach eine ernstzunehmende Gefahr für den sich gerade erholenden Häusermarkt in den USA.
Bis auf einige wenige makroökonomischen Daten liegt der Fokus weiterhin auf den ungelösten Problemen in Europa.
Der amerikanische 'Economic Surprise Index' z.B. ist in letzter Zeit stetig gestiegen, vor allem nach den Payrolls. Dies unterstreicht, dass die Erholung auf immer festeren Füßen steht. Während viele andere Staaten die Folgen festerer Geldpolitik zu verkraften haben so bieten die Vereinigten Staaten von Amerika immer noch geldpolitischen und fiskalen Stimulus.
Technisch gesehen steuern sowohl das EUR-USD Paar als auch GBP-USD auf ihre 200-Tages Durchschnitte zu. Charttechnisch sieht es derzeit leider so aus, als könne es noch weiter nach unten zu gehen.
2011 wird also aller Vorraussicht nach also schwach starten für den Euro. Bessere US-Wirtschaftszahlen werden ein zusätzlicher Segen für den Greenback sein. Ob allerdings die lang nicht mehr gesehene Parität bei aktuell $1.30 in Gefahr ist, bleibt abzuwarten.
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