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    Wochenausblick mit Jahresperspektive  478  0 Kommentare Optimismus überwiegt

    3. Januar 2011. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Ein fundamental wie technisch sauberes Bild mit institutionellem Anschub für deutsche Aktien, Extra-Gang in den Schwellenländern, weiterer Auftrieb bei Rohstoffen und Sorgen um den Euro – mit diesen Szenarien startet das Börsenjahr 2011.

    Klaus Stabel von der ICF ist positiv gestimmt für 2011. Der Analyst geht davon aus, dass die Phase der Erholung noch nicht abgeschlossen sei. „Die Kursziele reichen von 6.200 bis 9.000 Punkte für den DAX zum Jahresschluss, der Konsens liegt etwa bei 7.500 Punkten. Das ist aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr so viel.“ Weshalb er an eine Fortsetzung des Trends glaubt, fasst Stabel folgendermaßen zusammen: „Das Wirtschaftswachstum bleibt stark, Inflation ist erstmal kein Thema, die Zinsen bleiben, wie sie sind, die Anleihenmärkte werden instabil.“

    Positiv für Aktien sollten sich nach Stabels Erwartungen auch Umschichtungen der Versicherungen auswirken, die im Moment in Aktien noch unterinvestiert wären. „Die Portfolios der Versicherungen halten noch etwa 80 Prozent Renten, die Aktienquote liegt bei 7 bis 9 Prozent, das ist zu wenig.“

    Achten sollten Anleger auf die erste Berichtssaison im Februar und März. „Derzeit werden Gewinnsteigerungen der Unternehmen von 20 Prozent erwartet und Dividendenausschüttungen von im Schnitt 3,5 Prozent.“

    DAX: technisch im grünen Bereich

    Auch der Markttechniker Wieland Staud ist optimistisch. Er sieht für den DAX Jahreshöchstkurse von 8.200 Punkten. Die mittel- bis langfristige technische Verfassung des DAX sei gegenwärtig gut. „Eine massive Widerstandszone zwischen 7.000 und 7.250 Punkten gepaart mit kurzfristig ausgereizten Elliott Waves lassen zwar vermuten, dass die Entwicklung des DAX im ersten Quartal nicht unbedingt immer nur ein Quell reiner Freude sein wird. Aber der Boden für neue Allzeithochs scheint bereitet zu sein.“ Den Stop-loss-Punkt für „jeden Optimismus ermittelt Staud bei 6.350 Punkten. „Sollte dieses Niveau entgegen unserer aktuellen Erwartung unterschritten werden, dann könnte 2011 ein ziemlich unangenehmes Aktienjahr werden.“

    Emerging Markets weiter vorn

    Der Chefstratege von Carmignac, Eric Le Coz, ist sehr bullish für Emerging Markets, entsprechend hoch bliebe auch das Engagement der Fondsgesellschaft in solchen Ländern. Denn die Wachstumschancen der Emerging Markets seien nach wie vor hervorragend. Konkret: „Die brasilianische Wirtschaft wird im nächsten Jahr weiter stark wachsen, während die Inflation von der Zentralbank kontrolliert wird. In Indien, wo sich das Wachstum ebenfalls zum Großteil auf die Binnennachfrage stützt, wurden im Laufe des vergangenen Monats Korruptionsaffären ruchbar – den Markt hat dies jedoch nicht spürbar destabilisiert.“ China hätte außerdem jüngst bewiesen, dass es in der Lage sei, makroökonomische Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die Ära eines stabilen Wachstums in China wäre somit angebrochen.“

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