Rohstoffe
Gold mit Korrektur nach unten
Die erfolgreiche Auktion portugiesischer Staatsanleihen und die freundliche Tendenz an den internationalen Aktienmärkten haben den Aufwärtsdrang des Goldpreises gebremst.
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Dass das Land am westlichen Rand Europas seine Schuldenprobleme aus eigener Kraft löst, wird von vielen Experten allerdings angezweifelt. Mit 6,7 Prozent mussten die Portugiesen den Anlegern einen
erheblichen Risikoaufschlag bezahlen. Die große Frage lautet: Kann das Land die steigenden Zinskosten allein durch Sparmaßnahmen bewerkstelligen – von der Wirtschaft ist angesichts der geringen
Wettbewerbsfähigkeit keine Unterstützung zu erwarten. Mit der jüngsten Anleihenemission bekam man 1,2 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr soll sich der Kapitalbedarf allerdings auf rund 20
Milliarden. Die heute erfolgreich bestandene Härteprüfung dürfte nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um
5,30 auf 1.379,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Brent steuert auf 100 Dollar zu
Mit einem Tageshoch von 98,46 Dollar kam der nächstfällige Brent-Future der Marke von 100 Dollar bereits relativ nahe. Nach den Pipeline-Problemen in Alaska musste auch die Produktion zweier
Ölfelder in der Nordsee eingestellt werden. Aktuell beläuft sich die Differenz zwischen der US-Sorte und dem Nordseeöl auf 6,67 Dollar. Am gestrigen Dienstag wurde sogar die höchste Preisdifferenz
seit Februar 2009 gemeldet. Gegenwärtig dominiert die Sorge eines rückläufigen Angebots an Rohöl, wobei wir in der Realität von einem Angebotsengpass noch meilenweit entfernt scheinen. Doch an den
Terminmärkten wird bekanntlich die Zukunft gehandelt – und hier scheinen die Investoren, auch aufgrund der Erwartung restriktiverer Gesetze und Vorschriften zu Tiefseebohrungen, offensichtlich bei
einer anziehenden Nachfrage eher mit einer Verknappung der Öl-Ressourcen zu rechnen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,45 auf 91,56 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 97,78 Dollar anzog.
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