Minaean International - Megaprojekt "Neue Infrastruktur für Asien"

Weltweit steigen die Ausgaben für Infrastrukturmaßnahmen. Vor allem in den Emerging Markets wird an allen Ecken kräftig gebaut. Neue Straßen und neue Wohnhäuser sollen Millionen von Menschen ein neues Zuhause bieten. Indien ist dafür ein gutes Beispiel. Weil die Straßen schlecht sind, verdirbt jedes Jahr rund ein Drittel der eingebrachten Ernte auf dem Weg vom Landwirt zum Geschäft. Für 1.500 Kilometer, auf dem Subkontinent eher eine kurze Strecke, braucht ein Lastwagen in Indien durchschnittlich fünf Tage. "Erste Schätzungen haben ergeben, dass wir unsere Ausgaben für Infrastruktur auf eine Billion Dollar für fünf Jahre aufstocken müssen", so denn auch das Fazit von Ministerpräsident Manmohan Singh auf einer Konferenz in Neu-Delhi Anfang 2010. Und das Institut der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) schätzt, Asien insgesamt müsse in dieser Dekade rund acht Billionen Dollar in die Infrastruktur investieren, wolle es weiter wachsen. Im Gegenzug würden die Länder nach der Berechnung des Institutes ihr Bruttoinlandsprodukt bis 2020 um 1,6 Billionen Dollar steigern – das entspricht einem Zehntel des BIP der asiatischen Entwicklungsländer.


Bildquelle: Siemens
Weltweit steigen die Ausgaben für Infrastruktur. Im Zeitraum 2005 bis 2030, so eine Schätzung von Morgan Stanley, müssen global 41 Billionen US-Dollar investiert werden. Der Großteil davon in Asien, nämlich etwa 16 Billionen US-Dollar.

Von dem Megaprojekt "Neue Infrastruktur für Asien" profitiert unmittelbar das kanadische Unternehmen Minaean International . Minaean stellt nämlich Häuser, Wohncontainer und Geschäftsstände her, die aus einem leicht zu montierenden Stahlgerüst bestehen. Die Stahlgerüste werden in Werkshallen vormontiert und müssen auf der Baustelle dann nur noch zusammengefügt und verkleidet werden. Die verwendeten Materialien sind zum größten Teil recycelbar. Mit den richtigen Stoffen verkleidet, isolieren die Stahlgerüste zudem gut gegen Kälte und Lärm. Die Fertighäuser sind somit in warmen wie auch in kalten Gegenden gut einsetzbar. Da sie schnell und sicher montiert werden können, eigenen sie sich auch für den Katastropheneinsatz, etwa dann, wenn viele Menschen nach einem Erdbeben obdachlos geworden sind.

In Indien, einem Schwerpunkt der Arbeit von Minaean, ist das Unternehmen über die Tochtergesellschaft Minaean Habitat tätig. Über eine Werkshalle in Mumbai wird das Land mit Wohnhäusern und Infrastruktureinrichtungen, wie etwa Wartehäuschen an Bushaltestellen und Verkaufsständen für Mobilfunk- und Energieversorgungsunternehmen, beliefert. So hat man erst im August 2010 einen Vertrag zur Installation von 200 Buswartehäuschen in Mumbai unterzeichnet. Der Auftrag hatte einen Wert von 1,6 Millionen CAD.

Blick in die Werkshalle von Minaean Habitat in Mumbai

Bildquelle: Minaean Habitat


Bildquelle: Office of the Primeminister (Canada)
Minaean-Chairman Hari Varshney (zweiter von links) war im November 2009 Mitglied einer Delegation unter dem kanadischen Ministerpräsidenten Stephen Harper (achter von links), die Indien besuchte.

Weitere Projekte verfolgt Minaean über die Tochtergesesellschaft Minaean Building Structures in Nordamerika. Hier sind es vor allem Wohnungen und Büros, die von Minaean errichtet werden. So etwa in Portland, Oregon, ein gemischtes Geschäfts- und Wohnhaus (siehe nachfolgendes Bild).


Bildquelle: Minaean Building Structures

Aufgrund zahlreicher Investitionen in die Infrastruktur weltweit rechnen wir in den kommenden Monaten mit weiteren wichtigen Auftragseingängen für Minaean. Die Gesellschaft hat rund 37,34 Millionen Aktien ausstehen (Quelle: tmxmoney.com) und wird derzeit an der Börse mit 4,85 Millionen CAD bewertet (Kurs am 14. Januar 2011: 0,13 CAD).

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