Einbruch

Quadra FNX-Aktie stürzt nach schwachen Produktionszahlen ab

Der Kupferproduzent Quadra FNX (WKN A1CZ4R) meldete Produktionszahlen für das Gesamtjahr 2010, die die Aktie in den Keller schickten. Das Unternehmen verfehlte die Erwartungen und die eigenen Prognosen deutlich.

Ursprünglich war Quadra FNX von einem Gesamtjahresausstoß von 300 Mio. Pfund Kupfer ausgegangen. Erst im Juni dann hatte man diese Prognose auf 265 Mio. Pfund gesenkt. Tatsächlich aber erreichte die Kupferproduktion 2010 nur 224 Mio. Pfund. 2011 will man nun zwischen 223 und 267 Mio. Pfund Kupfer produzieren.

Zeitgleich teilte Quadra mit, dass man im laufenden Jahr 140 Mio. Dollar an Investitionen plane. Darin sind allerdings die Kosten für das Kupferprojekt Sierra Gorda in Chile und die Victoria-Liegenschaft im Norden Ontarios nicht enhalten.

Zwar geht Quadra davon aus, dass die operativen Kosten 2011 im Großen und Ganzen auf dem Niveau von 2010 liegen werden, man rechnet aber mit steigenden Kosten auf der Kupfermine Robinson in Nevada und der Morrison-Lagerstätte, die Teil des Levack-Komplexes in Sudbury, Ontario, ist.

Ende des ersten Quartals will Quadra dann eine interne Studie zur Finanzierung des Sierra Gorda-Projekts fertig stellen. Sierra Gorda, gelegen in der Atacama-Wüste, soll im Verlaufe eines Minenlebens von 25 Jahren mehr als 300 Mio. Pfund Kupfer pro Jahr produzieren. Zudem sollen rund 16 Mio. Pfund Molybdän und 36.000 Unzen Gold pro Jahr produziert werden.

Das Unternehmen, das einen Partner für die Entwicklung des riesigen Kupferprojekts sucht, erklärte, dass die Gespräche mit potenziellen Partnern andauerten und zurzeit gute Fortschritte machen würden. Im vergangenen Jahr hatte Quadra eine Absichtserklärung mit State Grid International Development abgeschlossen - einer 100%igen Tochter der State Grid Corp of China - das eine gemeinsame Entwicklung und Betrieb des Sierra Gorda-Projekts und der Franke-Mine in Chile vorsah. Man konnte sich aber nicht auf eine endgültige Vereinbarung einigen, sodass Quadra dazu gezwungen war, sich nah einem neuen Partner umzusehen.


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