Rohstoffe
WTI: Gemischte Konjunkturdaten
Um 14.30 Uhr gab es in den USA neue Meldungen von der Immobilien- und der Inflationsfront – danach ging es mit dem Ölpreis seitwärts.
Die Zahl der Wohnbaubeginne fiel im Januar mit 596.000 besser als erwartet aus. Die Zahl der Baugenehmigungen ging gegenüber dem Vormonat von 635.000 auf 562.000 zurück. Bei der Veröffentlichung
der US-Industrieproduktion (15.15 Uhr) für Januar gab es eine negative Überraschung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wurde mit einer Beruhigung des Wachstums von 0,8 (Dezember) auf 0,5
Prozent gerechnet. Bei der Auslastung der Kapazitäten soll hingegen ein leichter Anstieg von 76,0 auf 76,3 Prozent zu Buche geschlagen haben. Tatsächlich gab es gegenüber dem Vormonat ein Minus von
0,1 Prozent.
Hinsichtlich des Handels von WTI-Futures wirft allerdings ein anderes Event seine Schatten voraus. Mit dem für 16.30 Uhr angekündigten Wochenbericht der Energy Information Administration könnte es
bei der US-Sorte zu markanten Kursreaktionen kommen. Der Markt rechnet nämlich mit einem Anstieg der Rohölvorräte um zwei Mio. Barrel, obwohl das branchennahe API am Dienstagabend einen
überraschenden Rückgang um 354.000 Barrel gemeldet hat. Vor allem die Höhe der Lagerbestände in Cushing Oklahoma könnte sich auf die aktuelle Contango-Phase auswirken. Bei WTI kostet der
April-Future derzeit 3,14 Dollar mehr als der Kontrakt mit Fälligkeit im März. Bei Brent beläuft sich die Differenz der beiden nächstfälligen Kontrakte auf lediglich 0,28 Dollar. Vor diesem
Hintergrund fallen für die Inhaber von Zertifikaten auf Brent derzeit erheblich geringere Rollverluste an.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,51 auf 84,83 Dollar,
während sein Pendant auf Brent (April) um 0,72 auf 102,36 Dollar anzog.
Silber: 30-Jahreshoch in Reichweite
Der Silberpreis hat seinen Stand vom Jahresultimo fast erreicht und profitiert derzeit von einem Mix aus Inflationsängsten und einer prächtig laufenden Konjunktur. Vor allem bei ETF-Investoren war
das mit Abstand günstigste Edelmetall in den vergangenen Tagen wieder sehr gefragt. So stiegen bspw. am gestrigen Dienstag die Bestände des weltgrößten Silber-ETF, iShares Silver Trust, um knapp 23
Tonnen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 9,051 auf
30,645 Dollar pro Feinunze.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.