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    Rohstoffe  1372  0 Kommentare Gold: Weiter in Rekordlaune

    Geopolitische und wirtschaftspolitische Unsicherheiten haben dem Goldpreis zu einem neuen Rekordhoch bei 1.468 Dollar verholfen, doch die Dynamik scheint nachzulassen.
    Die befürchteten Gewinnmitnahmen blieben trotz der Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank aus. Die negative Korrelation des Goldpreises gegenüber dem Dollar dürfte diesen Negativeffekt „ausgebügelt“ haben. Nach der gestrigen Zinserhöhung verteuerte sich der Euro gegenüber der US-Devise in der Spitze auf 1,44 Dollar. Während US-Notenbankchef Ben Bernanke die gestiegene Inflation lediglich als temporäres Problem betrachtet, macht sich EZB-Chef Trichet diesbezüglich richtig Sorgen. Folgerichtig sah er sich genötigt, den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte zu erhöhen. In der kommenden Woche stehen übrigens in Europa, China und den USA aktuelle Inflationsdaten zur Veröffentlichung an. Die aufgrund der hohen Öl- und Lebensmittelpreise gestiegenen Teuerungsraten könnten daher auch Gold und Silber nochmals verteuern.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 8,30 auf 1.467,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Neuer Ausbruch nach oben

    Die heftigen Kämpfe in Libyen haben beim Ölpreis einen weiteren Kursschub in höhere Preisregionen verursacht.
    Dabei fiel auf, dass die US-Sorte WTI deutlich stärker anzog als die Nordseemarke Brent. Dadurch hat sich der Spread zwischen beiden Futures wieder etwas zurückgebildet. Offensichtlich rechnen die Marktakteure nach der Zinserhöhung in Europa, dass sich die US-Wirtschaft dynamischer entwickeln könnte. Außerdem haben chartinduzierte Käufe die Aufwärtsbewegung verstärkt. Auf dem erhöhten Kursniveau scheint die Luft aber dünner zu werden, zumal auch der Timingindikator RSI mit dem Überwinden der 70-Prozent-Marke mittlerweile eine überkaufte Situation anzeigt.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,98 auf 111,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 123,63 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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