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    Feinunzenpreis stabilisiert sich über 40 Dollar  1737  0 Kommentare
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    Silber - Eine Hausse ganz ohne die Hunts

    Die Rekordjagd beim Preis für die Feinunze Silber geht weiter. Gerade erst hat das Metall einen neuen Höchstpreis erzielt. Nicht nur Experten fragen sich, wie lange der Höhenflug noch anhalten wird.

    So manchem Marktteilnehmer wird beim Blick auf den Silberpreis etwas mulmig zumute. Gerade erst hat der US-Future für das wichtige Edelmetall die Marke von 42 Dollar faktisch erreicht. Bei 41,97 Dollar ist das Hoch verzeichnet. Derzeit versucht sich die Silber-Feinunze bei Preisen um und oberhalb von 40 Dollar zu stabilisieren.

    2003 startete die Hausse, die verschiedentlich unterbrochen wurde, bei Kursen unterhalb der 5-Dollar-Marke. Der Kurs der Feinunze Silber ist damit auf bestem Wege, sich binnen nicht einmal einer Dekade zu Verzehnfachen. Seit Oktober 2008 kennt der Chart des Silber-Futures per Saldo quasi nur eine Richtung. War er zuvor von 20,94 Dollar auf 8,53 Dollar gefallen, hat hier die eigentliche Hausse eingesetzt. Seitdem gab es nur kleinere, kürzere Konsolidierungen, so zum Beispiel im Januar dieses Jahres. Die Entwicklung ist vor diesem Hintergrund Zweifels ohne bemerkenswert, denn für den größten Teil der Hausse hat das Silber gerade einmal rund zweieinhalb Jahre gebraucht.

    Die Vehemenz der Aufwärtsbewegung, die seit dem Jahrestief 2011 bei 26,30 Dollar – erreicht am 28. Januar – zu sehen ist, schürt Misstrauen am Markt. Das Silber ist nicht mehr weit von seinem 1980 markierten Allzeithoch knapp oberhalb der 50-Dollar-Marke entfernt. Der Unterschied zu damals: 1980 war der Markt hochgradig durch die Gebrüder Hunt manipuliert. Heute dagegen stecken neben der Trenddynamik des Silber-Kurses vor allem fundamentale Aspekte hinter der Hausse, die sich wieder in Richtung des damaligen Tops zu bewegen scheint.

    Analysten nennen eine Reihe von Gründen, warum der Silberpreis steigt. Einige Beispiele: Zum einen gewinnt das Edelmetall in vielen Bereichen der Wirtschaft immer stärker an Bedeutung. Das gilt vor allem für Hightech-Anwendungen, sodass die industrielle Nachfrage nach Silber einen ganz anderen Hintergrund hat als im Vorfeld von 1980. Die Nachfrage trifft auf ein Angebot, das dem Bedarf nicht Herr werden kann – eine Situation am Markt für physisches Silber, die noch einige Zeit anhalten wird. Zum anderen kommt die Hausse des Goldpreises hinzu. Als Folge gewinnt das optisch günstigere Silber nach und nach auch als Metall für die Geldanlage an Bedeutung.

    Wie geht es nun weiter? Für die kurzfristige Tendenz des Silberpreises ist derzeit vor allem die Trenddynamik der Feinunze maßgeblich. Sollte es dem Kurs gelingen, die zuletzt gesehene Dynamik charttechnisch zu konservieren und Unterstützungen zu bestätigen, könnte es tatsächlich weiter in Richtung 50 Dollar gehen – Konsolidierungen inbegriffen. Gerade in diesen technischen Korrekturen steckt angesichts der zuletzt verzeichneten Hausse aber auch Gefahr, denn diese können ebenso schnell einmal sehr dynamisch ausfallen und die Hausse in sich zusammen brechen lassen.

    Langfristig dagegen ist entscheidend, ob sich am Markt das Silber-Angebotsdefizit beseitigen lässt. Hier gibt es höchst unterschiedliche Einschätzungen, was Steigerungen beim Angebot zum Beispiel durch neue Silber-Bergwerke angeht. Nur eins scheint sicher: Die Nachfrage nach dem Edelmetall, das sich aus dem Schatten des Goldes befreit, dürfte weiter steigen.

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