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     15892  0 Kommentare Das Ende der Silberpreis-Manipulation

    Sehr geehrte Leser der Rohstoff-Woche,

    die Preise für Gold und Silber springen von einem Hoch zum nächsten. Während Gold am gestrigen Mittwoch erstmals in der Geschichte über die Marke von 1.500 USD je Feinunze sprang, schickt sich Silber an, die 46 USD-Marke zu knacken. Seit Jahresbeginn konnte Gold somit um 6% zulegen, Silber gar um mehr als 45%. Damit liegt der Silberpreis nur noch wenige Prozentpunkte unter seinem All-Time-High von 1980.

    Der Performance-Unterschied ergibt sich aus der Tatsache des immer wieder von Silberfachleuten propagierten Aufholbedarfs des Silbers zu Gold. Während das Verhältnis des Silberpreises zum Goldpreis bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein meist bei etwa 15 zu 1 lag, hatte sich diese Schere bis vor etwa zwei Jahren auf bis zu 100 zu 1 ausgeweitet. Heute liegen wir bei etwa 32 zu 1. Legt man nur einmal diesen Zusammenhang zu Grunde, hätte Silber demnach also noch weitaus mehr Aufholpotenzial.

    Die große Frage lautet nun aber, wie es mit den beiden Edelmetallen weitergehen wird. Viele Analysten sprechen schon seit geraumer Zeit davon, dass sich bei Gold und Silber längst eine Blase gebildet hätte, die es nun nur noch gelte, anzustechen und damit platzen zu lassen. Doch nüchtern betrachtet – das heißt fern von jeder Charttechnik oder gar Verschwörungstheorien – ist bei Gold und Silber alles möglich.

    Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten:

    Angebots-/Nachfrage-Verhältnis: Schon seit geraumer Zeit kann die Goldnachfrage nicht mehr durch die reine Goldproduktion gedeckt werden. Während im vergangenen Jahr 2010 rund 4.300 Tonnen Gold nachgefragt wurden, wurden im selben Zeitraum nur knapp 2.700 Tonnen gefördert. Es handelte sich dabei zwar um einen absoluten Produktionsrekord, der die Nachfrage aber nicht befriedigen konnte.

    Goldhedging: In den vergangenen Tagen und Wochen konnte man vermehrt Spekulationen darüber vernehmen, dass einige große Goldproduzenten darüber nachdenken würden, ab der Marke von 1.500 USD je Feinunze Teile ihrer Produktion vorwärts zu verkaufen, also abzuhedgen. Dies würde für den Goldpreis natürlich nicht sonderlich unterstützend wirken und diesen wohl eher wieder zurückfallen lassen.

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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Das Ende der Silberpreis-Manipulation Sehr geehrte Leser der Rohstoff-Woche, die Preise für Gold und Silber springen von einem Hoch zum nächsten. Während Gold am gestrigen Mittwoch erstmals in der Geschichte über die Marke von 1.500 USD je Feinunze sprang, schickt sich Silber …

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