ROUNDUP
Durchmarsch für ACS bei Hochtief - Keine Kampfabstimmung
ESSEN - Hochtief-Großaktionär ACS kann bei der Hauptversammlung des Essener Baukonzerns Hochtief mit einem Durchmarsch rechnen. Nachdem mehrere Mitglieder des alten Hochtief-Aufsichtsrats kurz vor
dem Aktionärstreffen am Donnerstag ihre Kandidaturen für eine erneute Wahl zurückgezogen hatten, war der Weg für die Wunschliste der Spanier frei.
Eine Abstimmung über die vom alten Hochtief-Aufsichtsrat vorgelegte Liste sei nicht mehr geplant, sagte Hochtief-Aufsichtsratschef Detlev Bremkamp auf der Versammlung. Auf Druck des spanischen Großaktionärs werde auch der bisherige Vorstandsvorsitzende Herbert Lütkestratkötter sein Amt mit Ablauf der Versammlung niederlegen. Das quittierten einige Aktionäre auf dem Treffen mit lautstarken ´Buh´-Rufen.
Eine Abstimmung über die vom alten Hochtief-Aufsichtsrat vorgelegte Liste sei nicht mehr geplant, sagte Hochtief-Aufsichtsratschef Detlev Bremkamp auf der Versammlung. Auf Druck des spanischen Großaktionärs werde auch der bisherige Vorstandsvorsitzende Herbert Lütkestratkötter sein Amt mit Ablauf der Versammlung niederlegen. Das quittierten einige Aktionäre auf dem Treffen mit lautstarken ´Buh´-Rufen.
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ACS besitzt bereits mehr als 43 Prozent der Hochtief-Anteile und kann bei der Abstimmung für die Wahlen zum Aufsichtsrat am Nachmittag mit einer sicheren Mehrheit rechnen. Bis zur Jahresmitte wollen
die Spanier die Mehrheit übernehmen. Sie wollen im acht Mitglieder zählenden Hochtief-Kontrollgremium künftig mit vier Vertretern präsent sein, doppelt so viele wie vorher.
Kein Platz mehr sieht der Großaktionär für den bisherigen Aufsichtsratschef Detlev Bremkamp, Ex-Hochtief-Chef Hans-Peter Keitel, Heinrich von Pierer und Wilhelm Simson im Kontrollgremium. Alle vier Manager zogen angesichts der Übermacht von ACS noch vor Beginn des Aktionärstreffens ihre Kandidaturen zurück.
´Wir haben uns bis zuletzt um eine Lösung bemüht, die auch die Interessen der zahlreichen freien Aktionäre von Hochtief ausreichend berücksichtigt und ihnen den Vorschlag unabhängiger Kandidaten ermöglicht´, sagte Bremkamp.
Hochtief-Chef Lütkestratkötter hatte bereits aus seinem verlorenem Kampf gegen ACS die Konsequenzen gezogen und seinen Rückzug angekündigt. Nach dem Ende des Aktionärstreffens wird er sein Amt an Frank Stieler übergeben, der im Hochtief-Vorstand für das Europa-Geschäft zuständig ist. Stieler gilt als Favorit des Großaktionärs ACS.
Bereits an seinem ersten Arbeitstag am Freitag will der neue Chef nach Australien fliegen, um bei der mit Problemen kämpfenden Hochtief-Tochter Leighton nach dem Rechten zu sehen. Erst im vergangenen Monat hatte die einstige Ertragsperle überraschend einen massiven Ergebniseinbruch gemeldet. Die Essener Muttergesellschaft bestätigte am Donnerstag ihre Prognose, dass sich das Vorsteuerergebnis dadurch auf etwa die Hälfte des Vorjahreswerts reduzieren werde.
Der Konzerngewinn soll aber über dem Wert des Vorjahres liegen, der Umsatz unverändert bleiben. Auftragseingang und -bestand des Konzerns werden im laufenden Jahr voraussichtlich unterhalb des Vorjahreswerts liegen, hieß es./uta/mne/DP/wiz1
Kein Platz mehr sieht der Großaktionär für den bisherigen Aufsichtsratschef Detlev Bremkamp, Ex-Hochtief-Chef Hans-Peter Keitel, Heinrich von Pierer und Wilhelm Simson im Kontrollgremium. Alle vier Manager zogen angesichts der Übermacht von ACS noch vor Beginn des Aktionärstreffens ihre Kandidaturen zurück.
´Wir haben uns bis zuletzt um eine Lösung bemüht, die auch die Interessen der zahlreichen freien Aktionäre von Hochtief ausreichend berücksichtigt und ihnen den Vorschlag unabhängiger Kandidaten ermöglicht´, sagte Bremkamp.
Hochtief-Chef Lütkestratkötter hatte bereits aus seinem verlorenem Kampf gegen ACS die Konsequenzen gezogen und seinen Rückzug angekündigt. Nach dem Ende des Aktionärstreffens wird er sein Amt an Frank Stieler übergeben, der im Hochtief-Vorstand für das Europa-Geschäft zuständig ist. Stieler gilt als Favorit des Großaktionärs ACS.
Bereits an seinem ersten Arbeitstag am Freitag will der neue Chef nach Australien fliegen, um bei der mit Problemen kämpfenden Hochtief-Tochter Leighton nach dem Rechten zu sehen. Erst im vergangenen Monat hatte die einstige Ertragsperle überraschend einen massiven Ergebniseinbruch gemeldet. Die Essener Muttergesellschaft bestätigte am Donnerstag ihre Prognose, dass sich das Vorsteuerergebnis dadurch auf etwa die Hälfte des Vorjahreswerts reduzieren werde.
Der Konzerngewinn soll aber über dem Wert des Vorjahres liegen, der Umsatz unverändert bleiben. Auftragseingang und -bestand des Konzerns werden im laufenden Jahr voraussichtlich unterhalb des Vorjahreswerts liegen, hieß es./uta/mne/DP/wiz1
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