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    Rekord-IPO in London Glencore  1475  0 Kommentare
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    Starke Nachfrage nach den Aktien

    Fast auf dem Höhepunkt des Rohstoffbooms geht Glencore an die Börse. Das Interesse bei Investoren ist offenkundig äußerst groß.

    Am 24. Mai wird Glencore (ISIN: XS0359781191) seine Börsenpremiere in London feiern, im Anschluss folgt die Erstnotiz in Hongkong. Für die britische Hauptstadt ist der Börsengang ein Rekord. Noch nie zuvor hat es einen derart großen Börsengang an der Londoner Börse gegeben. Das Emissionsvolumen liegt bei etwa 10,8 Milliarden Dollar, wenn die Mitte der Preisspanne genutzt wird. Die Marktkapitalisierung beträgt bei diesen Vorgaben rund 60 Milliarden Dollar. Erst zwei Mal hat es in Europa größere IPOs gegeben. Die Deutsche Telekom sowie Enel aus Italien stehen in den Statistiken vor den Schweizern.

    Nachdem der Silberkurs in der Vorwoche unter Druck geraten ist, gab es bei einigen Beobachtern die Sorge, dass der Börsengang von Glencore zum Scheitern verurteilt sein könnte. Doch aus dem Umfeld der Schweizer ist zu hören, dass diese Sorge völlig unbegründet ist. Im Gegenteil: Obwohl die Zeichnungsfrist noch bis zum 18. Mai läuft, sind die bis zu 1,25 Milliarden angebotenen Aktien schon jetzt heiß begehrt. Der Börsengang ist offenbar bereits eine Woche vor Schließung der Orderbücher doppelt überzeichnet. Einem erfolgreichen Start ins Börsenleben steht somit nichts mehr im Wege.

    Eine Reihe von Großinvestoren hat bereits angekündigt, sich bei Glencore künftig zu engagieren. Einige geben diese Absicht sehr offen kund, andere werden eher in einschlägigen Kreisen genannt. Ein künftiger Ankerinvestor ist die Investmentgesellschaft Aabar aus Abu Dhabi, die zur International Petroleum Investment Company, dem Staatsfonds des Emirats, gehört. Zwischen 850 Millionen Dollar und einer Milliarde Dollar wollen die Araber in Glencore investieren. Damit will man nicht den raschen Gewinn erzielen, angedacht ist ein langfristiges Engagement beim Börsenneuling. Aabar Chef Al-Husseiny möchte mit Glencore sogar kooperieren. Er denkt gegenüber Medien laut über eine Zusammenarbeit im Nahrungsmittelsektor nach. Glencore hat sich dazu noch nicht geäußert.

    Andere Investoren wagen sich noch nicht so weit aus der Deckung. Doch es dürfte klar sein, dass auch Temasek, der Staatsfonds aus Singapur, zu den Erstzeichnern gehören wird. Genannt werden in diesem Zusammenhang ebenfalls Blackrock aus den USA sowie die Credit Suisse. Insider verweisen zudem auf Highbridge Capital Management. Ein Fehlen von chinesischen Investoren wäre eine große Überraschung.

    Möglicherweise wird Glencore direkt nach seiner Börsenpremiere in den FTSE 100 aufgenommen werden. Das zwingt Fonds, die den Index abbilden, sich bei Glencore einzukaufen. Viele institutionelle Investoren sind somit fast gezwungen, das Papier zu zeichnen. Das sollte dem Kurs nach seiner Börsenpremiere einen weiteren Schub geben, vermuten Beobachter.


     

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