checkAd

     4020  0 Kommentare Das ist eine Story!


    Der Münchener Online-Kommunikationsdienstleister und Anbieter zur Veröffentlichung des Meldewesens erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro. Vor Zinsen und dem Zugriff des Fiskus wurden 2,8 Millionen Euro verdient. Die EBIT-Marge beträgt knackige 28 Prozent. Netto betrug der Gewinn im Jahr 2010 knapp zwei Millionen Euro oder 1,62 Euro je Aktie. Aktionäre sollen auf der Hauptversammlung Ende Mai eine Dividende von 70 Cent je Aktie erhalten. Davon entfallen 60 Cent auf die reguläre Dividendenzahlung und zehn Cent kommen noch als Bonus hinzu; aufgrund des zehnjährigen Bestehens der Gesellschaft.

    Wie uns Vorstandsmitglied Robert Wirth im Hintergrundgespräch mitteilt, ist das Unternehmen gut ins neue Jahr gestartet. Die ersten Monate im laufenden Jahr untermauern die Prognose für 2011. Der Umsatz soll sich um 20 bis 25 Prozent auf zwölf bis 12,5 Millionen Euro erhöhen. Das EBIT soll ebenfalls deutlich steigen; allerdings etwas weniger als das Umsatzwachstum. Wirth erwartet eine Verbesserung des Gewinns vor Steuern und Zinsen von 15 bis 20 Prozent auf 3,2 bis 3,35 Millionen Euro. Die unterproportionale Steigerung beim EBIT im Vergleich zum Umsatzwachstum liegt im Wesentlichen an Investitionen für den Bereich Online Corporate Communications, der über einen Zukauf gestärkt wurde. Die Übernahme kostet Geld und muss zuerst auf Konzern-Niveau getrimmt werden. Die EquityStory AG hat sich die Web- und Multimedia-Agentur triplex neue medien GmbH gekauft. Damit wird das Geschäft für Online Corporate Communications sinnvoll ergänzt und die Firma agiert in diesem Bereich nunmehr als Komplettanbieter. Ein größerer Kunde der Agentur ist EADS, mit dem ein langfristiger Vertrag über das Management der globalen EADS-Internetpräsenz besteht. Der Zukauf setzt in diesem Jahr mehr als eine Million Euro um. Ein Ergebnisbeitrag ist für 2011 jedoch noch nicht zu erwarten, was die unterproportionale EBIT-Steigerung im Vergleich zum Umsatz erklärt.

    Für das Jahr 2012 stellt Wirth eine überproportionale Steigerung beim EBIT in Aussicht. „Das EBIT wird im kommenden Jahr schneller wachsen als der Umsatz“, so das Vorstandsmitglied. Die EBIT-Marge dürfte die Marke von 30 Prozent wieder überschreiten. In der Spitze lag der Wert bei bis zu 35 Prozent. Zum Wachstum soll der Bereich Online Corporate Communications beitragen. Mit diesem Geschäft ist das Unternehmen auch in Russland aktiv. „Wir sind mit der Entwicklung in Russland zufrieden, auch wenn das Niveau natürlich noch sehr gering ist. Weitere Länder in Osteuropa können zudem interessant für uns werden“, sagt Wirth.

    Kerngeschäft und Cashcow von EquityStory ist indes das Meldewesen zahlreicher börsennotierter Gesellschaften über die Plattform DGAP. „Das Meldevolumen ist in 2010 angestiegen und sollte in diesem Jahr weiter wachsen. Unser Marktanteil beim Versand von Ad-hoc-Mitteilungen liegt unverändert bei über 70 Prozent. Zudem sind die Preise stabil“. Die Anzahl an Pflichtmitteilungen ist noch ein gutes Stück von den Rekordhochs zu Zeiten der Finanzkrise entfernt. 2007 und 2008 wurden jeweils fast 17.000 Mitteilungen versandt. 2010 waren es lediglich 14.649. Eine weitere Steigerung ist daher durchaus realistisch.

    Das Unternehmen wird öfter als potenzielles Übernahmeziel gehandelt. Zumindest sähen größere Unternehmen aus dem Sektor die Firma wohl gerne bei sich zuhause. Da Vorstandsmitglied Achim Weick rund 30 Prozent der Anteile hält, ist eine Übernahme nicht möglich. Weick hat keinerlei Interesse seine Anteile zu versilbern. Er will das Unternehmen lieber selbst weiter nach vorne entwickeln, anstatt nunmehr kräftig Kasse zu machen. Perspektivisch hat EquityStory das Potenzial den Umsatz auf mehr als 20 Millionen Euro zu verdoppeln und mit EBIT-Margen von rund 30 Prozent zu wirtschaften. Sodann hat das EBIT ebenfalls das Potenzial sich zu verdoppeln.

    Im Jahr 2011 wird das mit rund 30 Millionen Euro bewertete Unternehmen abzüglich Steuern, das Finanzergebnis ist in etwa ausgeglichen, circa 2,4 Millionen Euro verdienen oder knapp zwei Euro je Aktie. 2012 könnte der Gewinn je Anteilsschein auf 2,40 Euro ansteigen. Die von uns mehrfach favorisierte Aktie der EquityStory hat sich fantastisch entwickelt und notiert aktuell bei 24 Euro. Damit wird das Papier nahe dem Allzeithoch von 25 Euro gehandelt. Das KGV von zehn für 2012 entspricht einer durchaus moderaten Bewertung. Die Dividendenrendite von drei Prozent ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Das Papier ist mindestens eine Halteposition und bei Rücksetzern kaufenswert.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Das ist eine Story! Der Münchener Online-Kommunikationsdienstleister und Anbieter zur Veröffentlichung des Meldewesens erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro. Vor Zinsen und dem Zugriff des Fiskus wurden 2,8 Millionen Euro verdient. Die …