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    Xstrata - Davis und die CO2-Steuer

    Die Umweltsteuer in Australien sorgt weiter für Aufregung. Xstrata schickt seinen Chef auf den fünften Kontinent, um mit den dortigen Politikern zu sprechen.

    Gleich zwei wichtige Termine hat Mick Davis, der Vorstandschef von Xstrata (WKN: 552834), in diesen Tagen in Australien. Einerseits ist er Gast auf einer Bergbaukonferenz. Andererseits hat er Meetings mit Entscheidungsträgern des Landes, bei denen es um die CO2-Steuer geht.

    Auf der Konferenz macht Davis deutlich, dass er sowohl mittel- als auch langfristig für den Rohstoffmarkt sehr zuversichtlich sei. Viele negative Ereignisse beeinflussen derzeit den Markt, seien es die Naturkatastrophen in Japan oder die Schuldenkrise in Europa. Auch die Unruhe in Nordafrika und dem Nahen Osten haben einen Einfluss auf das Geschehen. Doch all dies sind nur kurzfristige Momentaufnahmen. Mittel- bis langfristig zeigt sich Davis optimistisch für den Rohstoffmarkt.

    Gleichzeitig bestätigt der Chef des multinationalen Konzerns, dass Xstrata in Australien Milliarden investieren will. Rund 18,6 Milliarden Australische Dollar (AUD) sollen in den kommenden zehn Jahren ausgegeben werden. Damit will man sowohl bestehende Minen in Australien vergrößern als auch nach neuen Vorkommen suchen. Der Fokus liegt dabei nicht auf einzelnen Rohstoffen, man will möglichst breit aufgestellt sein. Einen Schwerpunkt hat die Gesellschaft bisher in Australien bei der Förderung von Kohle.

    Trotz der hohen Investitionszusagen sorgt sich der Manager um die anstehende Steuer für den Ausstoß von Kohlendioxid. Im Gespräch mit Bundespolitikern in der Hauptstadt Canberra will Davis seine Sicht der Dinge darlegen. Dabei betont er einerseits, dass sein Unternehmen sich an der Klimapolitik Australiens beteiligen will. Gleichzeitig warnt er jedoch davor, dass die Steuer ein politisches Risiko für die Bergbaubranche darstellt. Er stellt sich dabei nicht gegen Maßnahmen zum Klimaschutz, auch will er den Treibhauseffekt bekämpfen. Entsprechende Aktionen nur auf regionaler Basis stoßen bei ihm jedoch auf wenig Gegenliebe, vielmehr sieht Davis solche Einzelmaßnahmen eher als Risiko an.

    2010 haben die Minen und operativen Arbeiten von Xstrata in Australien insgesamt für einen Ausstoß von 10,9 Millionen Tonnen Kohlendioxid gesorgt. Sollte Australien tatsächlich eine CO2-Steuer von 26 AUD je Tonne erheben, würde dies künftig jährlich bei einem gleich bleibenden Ausstoß mit 283 Millionen AUD bei Xstrata zu Buche schlagen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr machte die Gesellschaft weltweit einen Gewinn von fast 4,4 Milliarden AUD.

     

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