Termine
Konjunkturtermine: Nervosität und Volatilität
Auch die anstehende Handelswoche dürfte alles andere als langweilig werden. Ein Blick auf den Konjunkturkalender sorgt für Nervosität.
Zum Wochenstart stehen lediglich in den USA einige, allerdings nicht ganz so wichtige Events vor der Tür. So soll der Empire State Index, die internationalen Kapitalströme sowie der
NAHB-Hausmarktindex veröffentlicht werden. Am Dienstag dürften dann die BIP-Daten für Deutschland und Europa für ein hohes Maß an Spannung sorgen. Kein Wunder, schließlich scheinen die Börsianer
durch den jüngsten Ausverkauf an den internationalen Aktienmärkten eine früher als erwartete Rezession einzupreisen. Und auch in den USA gibt es am Dienstag so manches Highlight. So sollen zum
einen die Baubeginne bei US-Eigenheimen und zum anderen die Industrieproduktion (beide für Juli) gemeldet werden. Letztere war bereits im Juni durch Stagnation geprägt. Gegenüber dem Vormonat gab
es lediglich ein Mini-Plus von 0,2 Prozent und eine unveränderte Kapazitätsauslastung von 76,9 Prozent zu berichten. So ganz aus heiterem Himmel kam die konjunkturelle Eintrübung beim Blick zurück
wohl doch nicht.
Neues Gewitter am Donnerstag?
Der Donnerstag hat es dann richtig in sich. Wie gewohnt, werden die Investoren über die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe unterrichtet. Beim letzten Update gab es hier eine positive
Überraschung. Außerdem stehen noch drei weitere Highlights zur Bewältigung an: der Konsumentenpreisindex für August, die Juli-Verkaufszahlen bestehender US-Eigenheime und der Konjunkturausblick der
Philadelphia Fed für den Monat August. Letzterer zeigte bereits eine leichte Belebung der US-Wirtschaft an. Angesichts des Kursdesasters der vergangenen Wochen droht hier eine spürbare Abkühlung.
Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll der Index allerdings von plus 3,2 (Juli) auf plus 4,0 Zähler zulegen. Am Freitag stehen dann keine sonderlich wichtigen Konjunkturindikatoren an.
Der Tag bietet sich somit gut zum Wunden lecken an, schließlich haben DAX und Dow seit Anfang des Jahres immerhin 13 bzw. 2,7 Prozent an Wert verloren.
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