Rohstoffe
Massiver Ausverkauf bei Gold und Silber
Land unter an den Finanzmärkten! Selbst Gold und Silber befinden sich nach Bernanke-Statement auf Talfahrt.
In turbulenten Zeiten bietet das gelbe Edelmetall und manchmal auch Silber Schutz vor Kursverlusten. Der jüngste Ausverkauf an den Aktienmärkten machte aber auch vor ihnen nicht Halt. Die Anleger
stürzen sich auf Staatsanleihen mit überdurchschnittlich hoher Bonität und nehmen dadurch ausgesprochen mickrige Mini-Zinsen in Kauf – in einer Zeit ausufernder Staatsschulden ein Reflex, der ein
flaues Gefühl in der Magengegend verursacht. Derzeit wird viel über eine vermeintliche Blase bei Gold diskutiert, während die Kurse von Staatsanleihen markant anziehen und dadurch rekordniedrige
Zinsen verursachen. Normalerweise sind niedrige Zinsen sowohl für die Aktienmärkte und aufgrund der geringen Opportunitätskosten auch für den Goldpreis von Vorteil. An der aktuellen Lage kann man
aber erkennen, dass die Zeiten offensichtlich alles andere als normal sind. Besonders heftig unter die Räder geriet der Silberpreis. Er ist um einiges stärker von der Konjunktur abhängig und leidet
daher unter den aktuellen Rezessionsängsten besonders stark.
Am Donnerstagnachmittag zeigten sich Gold und Silber mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold
(Dezember) um 67,70 auf 1.740,40 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Silber (Dezember) um 2,994 auf 37,475 Dollar abstürzte.
Rohöl: Tiefrote Vorzeichen
Um 14.30 Uhr wurden in den USA die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war ein Rückgang von 428.000 auf 420.000 Anträge
erwartet worden. Mit gemeldeten 423.000 neuen Arbeitslosen fiel das Datenmaterial etwas schlechter als erwartet aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 4,55 auf 81,37 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 3,92 auf 106,44 Dollar zurückfiel.
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