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    USA müssen handeln  1978  0 Kommentare
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    Seltene Erden vor dem US-Kongress

    In den USA steigt das Bewusstsein, wie wichtig Seltene Erden für das Land sind. Selbst in höchsten Kreisen regt sich Interesse.

    So selten sind die Seltenen Erden eigentlich gar nicht, aber der Name verpflichtet. Und so kommen 95 Prozent der Seltenen Erden derzeit aus China. Das asiatische Land will die Zufuhr zum Weltmarkt jedoch immer weiter beschränken. Die heimische Industrie benötigt mehr und mehr der Seltenen Erden, die Versorgung der gesamten Welt steht nicht unbedingt auf dem Programm der Chinesen. Diese Haltung wird immer deutlicher. Daher machen sich weltweit Industriestaaten und Konzerne ihre Gedanken, wie man der Situation begegnen soll.

    Inzwischen ist das Thema in Politikkreisen hoffähig. Der US-Kongress nimmt sich derzeit des Themas an. Ein Ausschuss in Washington berät über notwendige Maßnahmen. Dabei holt man sich Rat von Experten. Zu den Vortragenden gehören Mark Smith, der Vorstandschef von Molycorp (WKN: A1C2G7) und Christine Parthemore vom Zentrum für neue amerikanische Sicherheit.

    Smith macht bei seinen Äußerungen klar, dass China nicht die Absicht hat, auf Dauer der weltweit größte Lieferant von Seltenen Erden zu bleiben. Der Fokus ist künftig eher ins Inland gerichtet. Statt den Chinesen dafür jedoch Vorwürfe zu machen oder Rechtsstreitigkeiten anzustrengen, sollte man sich lieber zunächst an die eigene Nase fassen. So sollten die USA ihre eigene Versorgungskette der Seltenen Erden aufbauen. Dabei könne man sich auch etwas von China abschauen. Um die USA jedoch in die richtige Spur zu bekommen, muss der private Sektor motiviert werden, Geld in die Suche zu investieren. Die Entwicklungsarbeiten müssten gestärkt werden. Schon an der Universität sollten entsprechende Experten ausgebildet werden. Auch das Recycling der Seltenen Erden sollte stärker in den Vordergrund rücken.

    Parthemore macht vor den Politikern deutlich, dass die Seltenen Erden der Außen- und Sicherheitspolitik des Landes die größten Schwierigkeiten bereiten. Sie stuft die Erden als kritische Rohstoffe ein. Dabei besitzen die Vereinigten Staaten selber entsprechende Lagerstätten, die ausgebeutet werden können. Hier muss die Politik unterstützend eingreifen, um die Arbeiten voranzubringen. Dies würde zudem im Inland neue Arbeitsplätze schaffen.

    Auch für das Verteidigungsministerium sind die Rohstoffe ihrer Meinung nach von Bedeutung. Parthemore geht sogar soweit, dass sie fordert, entsprechende Szenarien zu erarbeiten, wenn es aufgrund der Mineralien zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen könnte. Wie für Mark Smith ist auch für Parthemore das Recycling der Seltenen Erden von großer Bedeutung. Zudem fordert sie, den Verbrauch zu reduzieren. Sie will einen internationalen Austausch von Informationen anregen, an dem sowohl Politiker als auch der private Sektor teilhaben.


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