Candlesticks - EUR/USD

Flagge mit Fahnenstange weiterhin aktiv

Lieber Leser, vor rund einer Woche schrieb ich Ihnen, dass die kräftigen Verluste im Euro erst der Anfang einer Abwärtsbewegung sein könnten, die den Euro bis zur Parität gegenüber dem US-Dollar führen wird. Die aktuelle Lage unterstreicht dieses negative Szenario. Die weiteren Aussichten:

 

 Monatschart EUR/USD

Das worst-case Szenario: nach einem Fehlausbruch aus einem langfristigen Abwärtstrend und dem nun erfolgten Rebreak in diesen stellt die untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals und ein Ausbruch aus diesem – in etwa in dem Maß, wie der vorherige Ausbruchsversuch nach oben stattfand – das Kursziel dar. Mithin ist auch wieder die Parität ein mögliches Szenario. Eine echte Verbesserung im Chartbild ergibt sich nun erst bei einem Anstieg über das jüngste Monatshoch vom September bei 1,4381 EUR/USD.

 

Wochenchart EUR/USD

Im obigen Wochenchart ist der gestrige Tag mit abgebildet. Wesentlich ist jedoch, dass fallende Hochpunkten in den letzten Wochen deutlichen Abgabedruck anzeigen und der Break des Aufwärtstrendkanals – auch entsprechend der Schwankungsbreite des verlassenen Aufwärtstrendkanals - weitere Verlusten in Richtung 1,3136 bis 1,2922 verspricht. Insbesondere die 1,3136 sollten auch aufgrund der bisherigen Entwicklung in dieser Woche getestet werden. Kurzfristig positiv wäre ein Anstieg über ca. 1,35 und sodann 1,3850 und 1,40 EUR/USD.

 

Tageschart EUR/USD

Die Tageskerzen zeigen eine Fahnenstange mit Flagge – demzufolge sollte der Euro noch dynamisch in Richtung 1,29 bis 1,28 EUR/USD fallen. An diesem Niveau verläuft derzeit auch die Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals. Hier wäre dann eine Gegenreaktion zu erwarten. Sehr kurzfristig positiv wäre ein Anstieg über 1,35 EUR/USD sowie folgend ein Anstieg über 1,37 und 1,3850 EUR/USD.

 

Fazit:

Ich bleibe bei meiner Einschätzung: die Parität muss eingeplant werden. Kurzfristig ist der Euro zwar überverkauft – entsprechend der Flagge mit Fahnenstange ist jedoch mit weiteren Verlusten zu rechnen.

 

Ihr Stefan Salomon

 

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