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     1581  0 Kommentare Winken 2012 Gewinnrekorde?


    Der Krones-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 ein Umsatzplus von 14,6 Prozent. Um 17 Prozent expandierte der Auftragseingang. Per Ende September hortet das Unternehmen einen Orderbestand von fast eine Milliarde Euro! Wie uns Hans-Jürgen Thaus, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft, im Hintergrundgespräch mitteilt, ist bisher von einer Krise nichts zu spüren. „Wir können bis heute keine Eintrübung feststellen. Der Oktober ist sehr gut verlaufen“, sagt Thaus. Besonders stark zeigt sich die Nachfrage aus Asien. An erster Stelle profitiert das Unternehmen von Aufträgen aus China. Auch die Region Südamerika und Afrika ist stark. In europäischen Gefilden ist das Niveau robust. Der osteuropäische Markt wird durch ein sehr gutes Geschäft in Russland getrieben. Selbst in den USA verzeichnet Krones ein Umsatzplus. „In dem einen oder anderen Land sehen wir auch eine Zurückhaltung. Aber das ist ein gewöhnlicher Verlauf. Die jetzige Situation ist mit derjenigen in 2008 nicht vergleichbar. 2008 haben wir eine Vollbremsung erlebt, bei der die Investitionen vom einen auf den anderen Tag gestoppt wurden. Davon kann heute keine Rede sein“, erklärt der Vorstand. Zudem sieht sich der Vorstand selbst für eine erneute Rezession gut gerüstet. „Essen und Trinken funktioniert selbst in einem etwas anspruchsvolleren Umfeld“.

    Auf der Ertragsseite erzielte Krones nach neun Monaten einen Gewinn vor Steuern von 84,1 Millionen Euro. Die Vorsteuermarge lag bei 4,6 Prozent. Netto klingelten 59,3 Millionen Euro in der Kasse oder 1,97 Euro. Für das Gesamtjahr stellt Thaus einen Rekordumsatz in Aussicht. „Wir erwarten einen Umsatz von mehr als 2,4 Milliarden Euro“. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von mehr als zehn Prozent. Auf eine konkrete Wachstumszahl wollte sich Thaus nicht festnageln lassen. Ein von uns ursprünglich erwartetes Wachstum von 15 Prozent im Gesamtjahr scheint allerdings einen Tick zu ambitioniert. Die EBT-Marge beziffert der Co-CEO auf rund fünf Prozent. Somit dürften bis Silvester vor dem Zugriff des Fiskus mehr als 120 Millionen Euro verdient werden. Für vereinzelte Marktteilnehmer ist der Gewinnausblick zu mager. Es wurde schlicht mehr erwartet. Allerdings musste Krones in diesem Jahr auch Aufträge mit einer etwas schwächeren Marge annahmen. Zudem kostet der Aufschwung Geld und drückt die Marge.

    Insbesondere das Strategieprogramm „Value“, mit dem Ziel bis zum Jahr 2015 den Umsatz auf drei Milliarden Euro zu erhöhen, belastet zunächst die Kostenseite. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir investieren. Beispielsweise bauen wir unseren Mitarbeiterstab deutlich aus. Das wirkt sich 2011 negativ im Ergebnis aus. Mittelfristig werden sich die Investitionen auszahlen“. Investieren wird Krones in diesem Jahr mehr als 80 Millionen Euro. Der operative Cashflow war in den ersten neun Monaten negativ. Das ist die Folge eines starken Wachstums und erhöhtem Working Capital. Der Free Cashflow wird in diesem Jahr nicht sonderlich hübsch aussehen. Ab 2012 wird sich Capex etwas verringern und die operativen Cashflows sich gegenüber 2011 erheblich steigern. Unterstellen wir für dieses Jahr eine Steuerquote von 30 Prozent, klingeln unterm Strich 84,8 Millionen Euro in der Kasse. Pro Aktie entspricht dies einem Gewinn von mindestens 2,70 Euro. Von diesem Gewinn will Krones zwischen 20 und 25 Prozent als Dividende ausschütten, sagt Thaus. Unseres Erachtens wird sich die Dividende somit auf 70 Cent je Aktie belaufen.

    Mit einem Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro ist Krones kein Unternehmen aus der New Economy, welches Anleger mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten beglückt. Es sollte keinen Investor wundern, dass sich die bisherige Dynamik im Jahr 2012 nicht fortsetzen wird. Vielmehr fokussiert sich Krones 2012 auf den Profit. Ziel ist die EBT-Marge von fünf auf sieben Prozent zu steigern. Laut Thaus wird das Wachstum aus heutiger Sicht im unteren, einstelligen Prozentbereich liegen. Der Umsatz könnte die Rekordmarke von 2,5 Milliarden Euro überschreiten. Unterstellen wir dann eine EBT-Marge von sieben Prozent, verdient Krones vor Steuern 175 Millionen Euro. Dann kann das Unternehmen wieder die Champagnerkorken knallen lassen. Mit diesem Gewinn knackt die Firma den bisherigen Rekordprofit vor Steuern aus 2008 von 156 Millionen Euro. Pro Aktie könnten dann fast 3,90 Euro verdient werden. Unser Fazit für 2012: Selbst bei mehr oder weniger stagnierenden Einnahmen im kommenden Jahr, geht der Gewinn durch die Decke.

    Setzen Sie auf ein Erfolgsjahr 2012. In der Vergangenheit war es immer richtig, die Aktie von Krones bei Schwäche einzusammeln. Bei Kursen um 36 Euro ist das mit rund 1,1 Milliarden Euro kapitalisierte, schuldenfreie Unternehmen erneut kaufenswert.

    Viele Grüße
    http://www.tradecentre.de



    Verfasst von 2TradeCentre
    Winken 2012 Gewinnrekorde? Der Krones-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 ein Umsatzplus von 14,6 Prozent. Um 17 Prozent expandierte der Auftragseingang. Per Ende September hortet das Unternehmen einen Orderbestand von fast eine Milliarde Euro! Wie uns …