Rohstoffe

Goldpreis: Erholung auf gedrücktem Niveau

Gold versucht wieder auf die Beine zu kommen. Vor dem Wochenende notiert es im frühen Handel deutlich im Plus.
Es sieht so aus, als ob der Goldpreis erstmals seit drei Jahren einen Quartalsverlust erleiden wird. Bislang beläuft sich das Minus auf 1,8 Prozent. Damit hat die Stimmung – insbesondere unter den spekulativen Marktakteuren – einen massiven „Knacks“ abbekommen. Auch in charttechnischen Kreisen überwiegen die Molltöne. Nach wie vor befindet sich der Goldpreis unter der 200-Tage-Linie und außerhalb des seit zweieinhalb Jahren intakten Aufwärtstrendkanals. Selbst ein stabiler Euro und anziehende Aktienkurse konnten keine spürbare Erholung des gelben Edelmetalls auslösen. Der Trend zum Glattstellen von Positionen in Gold-Futures scheint derzeit ausgesprochen intakt zu sein.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 17,30 auf 1.594,50 Dollar pro Feinunze.

Gaspreis: Gute News verpuffen

Erdgas bleibt in diesem Jahr weiterhin „out“. Seit dem Jahreswechsel haben sich Kursverluste von 40 Prozent eingestellt. Weil in den USA ein enormes Überangebot an Schiefergas auf die Preise drückt, scheinen die Investoren gegen positive Nachrichten mittlerweile „immun“ zu sein. Der gestrige Wochenbericht der Energy Information Administration wies einen deutlich stärkeren Rückgang der Lagermengen aus. Anstatt einer Reduzierung um 90 Milliarden Kubikfuß gab es ein Minus von 102 Milliarden. An den Märkten interessierte dies allerdings keinen, die Verkaufsstimmung drückte den Preis auf das niedrigste Niveau seit Herbst 2009.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,02 auf 3,147 Dollar pro mmBtu.