Rohstoffe

Silberpreis: Alarmstufe Rot

Aus charttechnischer Sicht könnte beim mit großem Abstand günstigsten Edelmetall die Vorweihnachtszeit extrem spannend werden.

Zum einen, weil sich der Silberpreis aus charttechnischer Sicht aktuell in einer labilen Lage befindet. Zum anderen, weil vor Weihnachten der ohnehin wenig liquide Silberhandel noch unberechenbarer wird und zu starken Kursreaktionen führen könnte – nach unten, aber auch nach oben. Aktuell notiert das Edelmetall in einer massiven Unterstützungszone im Bereich von 29 Dollar. Sollte diese wegbrechen, droht ein Rückschlag in Richtung 26 Dollar. Hier endete der September-Ausverkauf und Silber setzte zu einer volatilen Seitwärtsbewegung an.

Am Montagnachmittagzeigte sich der Silberpreismit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,641 auf 29,03 Dollar pro Feinunze.

 

Rohöl: Negativer Wochenauftakt

 

Der Ölpreis startete relativ schwach in die neue Handelswoche und kämpfte sich im Tagesverlauf allerdings wieder in die Pluszone.

Am Markt klagen die Akteure weiterhin über die Schuldenkrise in Europa. Sie könnte die Ölnachfrage im ersten Quartal 2012 spürbar bremsen. Dies könnte dann dazu führen, dass die von der OPEC verordnete Beschränkung der Ölförderung auf 30 Millionen Barrel pro Tag ins Leere läuft. Sollten sich die Rezessionsängste bestätigen, ist mit einem Ende der relativen Stärke bei Öl zu rechnen. Zur Erinnerung: Während die meisten Aktienmärkte Europas im Jahr 2011 signifikante Kursverluste aufweisen, erzielte die Nordseemarke Brent ein Plus von fast 12 Prozent. Geopolitische Risiken könnten dazu führen, dass sich Öl auch im kommenden Jahr vergleichsweise gut aus der Affäre zieht.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreismit erholtenNotierungen. Bis gegen 15.00Uhr (MEZ) verteuertesich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,44 auf 93,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 104,08 Dollar anzog.