BNP Paribas

Kupferpreis könnte 2012 wieder Richtung 9.000 USD pro Tonne steigen

2012 wird die Kupferproduktion nur schwer mit der Nachfrage Schritt halten können, glauben die Experten der BNP Paribas – obwohl man davon ausgeht, dass die Nachfrage nach dem roten Metall nur geringfügig wachsen wird.

Obwohl, zumindest auf dem Papier, in den kommenden Jahren noch das Potenzial auf hohes Wachstumspotenzial bei der Kupferproduktion bestehe, habe man, so die BNP Paribas weiter, die Ausstoßschätzung für 2011 und insbesondere die Prognose für 2012 erneut gesenkt. Die Experten glauben, dass die Minenproduktion 2012 auf Grund neuer Minen und der Erweiterung bestehender Aktivitäten um 4 bis 4,5% steigen wird. Diese Produktion werde jedoch durch niedrige Erzgehalte und mögliche Arbeitskämpfe beeinträchtigt.

Zudem erwarten die Experten der BNP Paribas auch für 2012 ein Defizit des Kupferangebots gegenüber der Nachfrage, was zu einem sehr „engen” Markt führen könne. Es sei natürlich möglich, dass die Nachfrage geringer ausfallen werde, als von den Analysten erwartet, doch bei ihrer Produktionsprognose würde sich 2012 bis zu einem Nachfragewachstum von nur 2% noch ein Defizit ergeben. Erst 2013 erwarten die Analysten ein kleines Angebotsplus.

Sollte sich die Weltwirtschaft im jetzt angelaufenen Jahr nicht zu sehr verschlechtern, was die Analysten für wahrscheinlich halten, dürften die Kupferproduzenten Probleme bekommen, die Nachfrage zu bedienen. Es sei zwar möglich, dass der Kupferpreis Anfang 2012 weiter unter Druck bleibe, er könnte sich dann aber wieder in Richtung 9.000 USD pro Tonne bewegen. Ein möglicher Abwärtsdruck auf den Kupferpreis gegen Ende 2012 – da sich für 2013 ein Angebotsüberschuss abzeichne – sollte aber durch einen Anstieg der Nachfrage abgemildert werden.

 

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