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    Cashkurs*Gold - Sind das Einstiegskurse?  1845  0 Kommentare
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    Hecla Mining mit heftigen Kursabschläge nach vorübergehender Schließung einer Mine!

    Die Experten von Cashkurs*Gold haben sich noch eimal ausführlich mit der aktuellen Situation bei Hecla Mining (WKN 854693) beschäftigt und den Conference Call am Dienstag direkt mitverfolgt. Dieser steht bei Interesse auch auf der Hecla Homepage als Aufzeichnung zur Verfügung. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick zu den Ereignissen geben sowie unsere Einschätzung zur weiteren Entwicklung darlegen.

    Was war passiert: Hecla Mining besitzt – neben aussichtsreichen Explorationsprojekten – mit Greens Creek (in Alaska) sowie Lucky-Friday (in Idaho) derzeit zwei operative, extrem profitable Silberminen, aus denen für 2012 insgesamt eine Produktion von 9 bis 10 Mio. Unzen Silber erwartet wurde. Dabei sollte Greens Creek (GC) um die 7 Mio. Unzen und Lucky-Friday (LF) etwa 3 Mio. Unzen Silber beitragen.

    Auf dem LF-Projekt liegt besonderes Augenmerk, da man hier die Produktion in den nächsten 5 Jahren um 65% auf ca. 5 Mio. Unzen steigern wollte und deshalb intensiv am Ausbau der Schächte gearbeitet hat. Leider stand dieses Vorhaben für die Firma schon 2011 unter keinem guten Stern. Das ganze Jahr über gab es bei LF Probleme mit Unfällen und Steinschlägen im Untertagebau, weshalb die Produktion dort bereits seit November 2011 ruhte, um notwendige Wartungsarbeiten vorzunehmen und einen Umgehungstunnel für ein verschüttetes Teilstück zu graben. Man ging davon aus, diesen dann bis Februar 2012 fertigzustellen und wieder mit der Produktion starten zu können.

    Aufgrund der gehäuften Vorfälle kam die Aktie 2011 insgesamt stärker unter Druck und verlor im Vergleich zu anderen Silberfirmen überdurchschnittlich an Wert. Zudem werden solche Vorkommnisse immer auch von offizieller Seite untersucht. Zuständig ist hier die Mine Safety and Health Administration (MSHA). Das Hecla Management sieht selbst keine groben Versäumnisse bei den eigenen Sicherheitsstandards oder etwa durch unsachgemäßen Minenbetrieb. „Alle Vorgaben würden genau eingehalten, was auch der reibungslose Ablauf über die letzten Jahre belegen könne.“ Vielmehr führt man die Steinschläge auf unerwartete Erdbewegungen zurück, die derzeit aber noch analysiert werden.

    Dennoch ordnete die MSHA nun eine vorübergehende Schließung der Mine an, um den – über die Jahre im Hauptschacht angefallenen – Dreck und Sand zu beseitigen. Eine begrüßenswerte Vorsichtsmaßnahme, um weiteren Unfälle vorzubeugen. Insgesamt plant Hecla für die Reinigungsarbeiten einen Zeitraum von 12 Monaten ein und rechnet dabei mit Kosten um die 20 Mio. USD. Die Produktionswiederaufnahme ist für Anfang 2013 geplant. Damit fehlen Hecla für auf einen Schlag 3 Mio. Unzen Silber, so dass der Jahresertrag 2012 nur noch bei etwa 7 Mio. Unzen aus der GK-Mine liegen wird.

    Bewertung:

    Insgesamt hatte Hecla Mining am Dienstag in der Spitze über 25% verloren, konnte sich aber schon wieder etwas erholen. Aktuell steht der Kurs um 4,60 USD, was eine derzeitige Marktkapitalisierung von etwa 1,3 Mio. USD bedeutet. Wir denken, dass die Aktie trotz der aktuellen Ereignisse und der geringeren Produktion für 2012 auf diesem Niveau nun deutlich zu billig bewertet ist. Insbesondere, wenn man Hecla mit Firmen wie First Majestic Silver ( ca. 2 Mio. USD Kapitalisierung, 7,6 Mio. Unzen Produktion bei 8 USD/oz Cash Kosten) oder Endeavour Silver ( ca. 1 Mio. USD Kapitalisierung, fast 4 Mio. Unzen Produktion bei 5,50 USD/oz. Cash Kosten) vergleicht.

    Zwar hat Hecla für dieses Jahr mit den 3 Mio. Unzen etwa 25% der Jahresproduktion verloren, dies rechtfertig allerdings aus unserer Sicht keinesfalls denselben prozentualen Abschlag im Aktienkurs, denn es handelt sich ja zunächst nur um eine Verschiebung für ein Jahr, danach sollte die Produktion und der Ausbau auf LF wie geplant weitergehen – vorausgesetzt Hecla bekommt die Probleme in den Griff, wovon wir aber ausgehen. Das Metall im Boden und die Produktionskapazität sind ja weiterhin vorhanden. Zudem kann man davon ausgehen, dass über das Jahr 2012 hinweg die Verarbeitungsanlage sowie die Schächte weiter verbessert und gewartet werden.

    Auf dem Projekt sind aktuell bereits über 42 Mio. Unzen an abbaubaren Reserven ausgewiesen und das Minenleben ist schon jetzt auf über 20 Jahre geschätzt. Hecla hat im Branchenvergleich zudem extrem niedrige operative Cash-Kosten und damit eine überdurchschnittlich hohe Gewinnmarge. Weiterhin sitzt die Firma auf liquiden Mitteln von etwa 250 Mio. USD, hat keine signifikanten Schulden und verfügt darüber hinaus noch über eine jederzeit abrufbare Kreditlinie von 100 Mio. USD.

    Mit durchschnittlich 60 Mio. USD operativem Cash Flow pro Quartal (!) fallen die vom Management zunächst veranschlagten Gesamtkosten von 20 Mio. USD zur Reinigung des Hauptschachts nicht so stark ins Gewicht. Zwar wird der Gewinn für 2012 deutlich leiden, allerdings wird sich die fehlende Produktion kaum im freien Cash Flow niederschlagen, da ein Großteil der Einnahmen aus LF ohnehin zum weiteren Ausbau der Mine verwendet werden sollte. Die Dividendenpolitik dürfte nach ersten Aussagen des Managements unverändert bleiben und man überlegt sogar ein Aktienrückkaufprogramm.

    Zudem darf man nicht vergessen, dass Hecla mit seiner GC-Mine eines der wenigen Projekte weltweit besitzt, das sehr hohe Gehalte zu bemerkenswert geringen Abbaukosten ermöglicht. Hier sind derzeit bei einem prognostizierten Minenleben von über 10 Jahren schon mehr als 100 Mio. Unzen abbaubare Reserven ausgewiesen. Eine deutliche Produktionssteigerung über die aktuellen 7 Mio. Unzen hinaus ist für die kommenden Jahre anzunehmen. Hinzu kommen drei erstklassige Explorationsprojekte, die nun mit einem Teil der frei gewordenen Arbeiterschaft von LF schneller entwickelt werden können.

    Insgesamt ist der Abschlag bei Hecla zu stark ausgefallen, was sicher auch an einigen ungeduldigen institutionellen Investoren lag, die wie es scheint einfach „genug“ von Heclas Problemen hatten und den Titel einfach ab verkauften. Dafür spricht auch das unglaublich hohe Volumen an gehandelten Stücken. Die aktuellen Kurse sind aus unserer Sicht für längerfristig orientierte Silberinvestoren hervorragende Einstiegskurse.

    Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden und werden sowohl in der kommenden Ausgabe Cashkurs*Gold wie auch im Webinar nächste Woche nochmals genau auf die Situation eingehen. Wer sich gerne selbst nochmals tiefer mit Hecla beschäftigen möchte, kann zum einen unsere Analyse aus der zweiten Cashkurs*Gold Ausgabe heranziehen oder sich auf der Hecla Webseite umsehen. Dazu haben wir Ihnen hier die entsprechenden Links zusammengestellt:

    Hecla Homepage:

    http://www.hecla-mining.com

    Aufzeichnung des Conference Calls:

    http://investors.hecla-mining.com/phoenix.zhtml?c=63202&p=irol-cal ...

    Aktuelle Präsentation vom 13.12.2011

    http://www.hecla-mining.com/investors/investors_presentations.php

    Hinweis gemäß §34b WPHG:

    Die Dirk Müller gehörende Finanzethos GmbH bildet das Musterdepot nach. Daher werden – nach Versand der E-Mails an alle Abonnenten – Transaktionen aus dem Musterdepot in einem Realdepot nachvollzogen. Es ist also grundsätzlich davon auszugehen, dass Dirk Müller, die ihm gehörende Finanzethos GmbH oder Cahskurs*Gold Redakteure besprochene Aktien nach der ersten Empfehlung selbst halten und sich hieraus ein Interessenkonflikt ergeben könnte.


    Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.



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