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    Rohstoffe  1236  0 Kommentare Goldpreis: Unter die 1.600-Dollar-Marke gerutscht

    Erstmals seit langem haben die europäischen Politiker die Erwartungen der Investoren übertroffen und damit dem Goldpreis zu einem Sprung über 1.600 Dollar verholfen.
    Auf den ersten Blick mag man diesen Kursreflex nicht so recht nachvollziehen, schließlich müsste das gelbe Edelmetall umso stärker gefragt sein, je stärker die Ängste um den Euro ausgeprägt sind. Doch auf diese Gesetzmäßigkeit konnte man sich in den vergangenen Wochen nicht so recht verlassen. Gold folgte eher den Aktienmärkten und war als sicherer Hafen nicht allererste Wahl. Hier suchte verängstigtes Kapital vor allem Schutz im US-Dollar. Eine Gesetzmäßigkeit hatte zuletzt aber wieder an Zuverlässigkeit gewonnen – die negative Korrelation zwischen dem Dollar und dem Goldpreis. Das kann sich aber auch schnell wieder ändern, schließlich hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten insbesondere die Volatilität von Gold spürbar erhöht.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 11,30 auf 1.592,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Dämpfer nach Kurssprung

    Die am Freitag zu beobachtende Kursrally bei der US-Sorte WTI (+9,4 Prozent) und der Nordseemarke Brent (+6,8 Prozent) hatte absoluten Seltenheitswert und stellte bei WTI den stärksten Tagesgewinn seit drei Jahren dar. Bejubelt wurde dabei vor allem die direkte Hilfe für italienische und spanische Banken aus den „europäischen Geldtöpfen“. Außerdem wurden die Töne der iranischen Mullahs wieder etwas aggressiver und sorgten für weitere Kaufargumente. Viele Akteure an den Terminmärkten wurden offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt und mussten ihre Short-Positionen wieder glattstellen. Diesen Schluss legte auch der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) nahe. So reduzierte sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten in der Zeit vom 19. bis 26. Juni von 127.834 auf 121.874 Kontrakte (-4,7 Prozent). Die stellte den achten Rückgang in Folge und das niedrigste Niveau seit über acht Monaten dar.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,17 auf 83,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,44 auf 96,36 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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