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    Rohstoffe  1662  0 Kommentare Silberpreis: Terminmarktspekulanten greifen weiter zu

    Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies bei der kumulierten Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten zum neunten Mal in Folge einen Anstieg aus.
    Während die Anzahl offener Kontrakte – der sogenannte Open Interest – in der Zeit vom 4. bis 11. September von 119.504 auf 121.050 Kontrakte (+1,7 Prozent) lediglich leicht zulegte, ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 44.920 auf 47.272 Kontrakte (+5,2 Prozent) deutlich stärker bergauf. Dies war vor allem den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu verdanken, deren Netto-Long-Position von 12.490 auf 15.790 Futures (+26,4 Prozent) anzog. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) reduzierte sich hingegen der Optimismus, und zwar von 32.430 auf 31,482 Kontrakte (-3,0 Prozent). Besonders interessant: Da die Marktdaten am Dienstag erhoben wurden, war weder das Ja des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des ESM noch die Bekanntgabe von QE 3 durch die Fed eingepreist. Beide Events sprechen für Edelmetalle wie Gold und Silber, schließlich wird die Geldmenge deutlich ansteigen und damit die Inflationsgefahr erhöhen. In den vergangenen vier Wochen ging es mit dem Silberpreis steil bergauf. Mit 24,4 Prozent legte er deutlich dynamischer zu als Gold, das „lediglich“ auf ein Plus von 10,6 Prozent kam.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,084 auf 34,74 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Weiterhin relativ teuer

    Beim Rohöl haben derzeit ebenfalls die „Bullen“ das Sagen. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kletterte auf das höchste Niveau seit Ende März, und zwar von 249.252 auf 259.688 Futures (+4,2 Prozent). Vor allem bei der US-Sorte WTI wächst nun aber die Gefahr einer technischen Korrektur, da im Bereich der Marke von 100 Dollar nicht nur psychologische, sondern auch charttechnische Widerstände den Aufwärtsdrang des fossilen Energieträgers bremsen dürften.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 99,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 116,96 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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