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    Rohstoffe  1346  0 Kommentare Platinpreis: Lieber Finger weg

    Das zum Bau von Autokatalysatoren besonders wichtige Platin ist derzeit aus mehreren Gründen unberechenbar. Die Risiken überwiegen.
    Beim Platinpreis sind Prognosen derzeit extrem schwierig. Zum einen, weil die weltweite Autokonjunktur ins Stottern gerät und zum anderen, weil in Südafrika, dem wichtigsten Förderland, die Lage in der Minenindustrie extrem unsicher erscheint. Die massiven Lohnerhöhungen nach den illegalen Streiks und tödlichen Unruhen deuten auf eine explosive Gemengelage hin. Auf lange Sicht dürfte bei Platin vor allem eines sicher sein: die Unsicherheit und die daraus resultierende Volatilität. Seit Mitte August kletterte die historische 20-Tage-Volatilität von 15 auf über 24 Prozent. Die vergleichbare Risikokennzahl des gelben Edelmetalls wird damit um mehr als zehn Prozentpunkte übertroffen. Auch deshalb scheint Gold derzeit um einiges sicherer zu sein, schließlich sorgen die großen Notenbanken über die Geldflut für Kaufgründe, während viele kleinen Notenbanken zur Diversifikation ihrer Währungsreserven ihre Goldbestände weiter ausbauen. Die Hoffnung auf den zwölften Jahresgewinn in Folge ist daher relativ groß.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Oktober) um 3,80 auf 1.625,80 Dollar pro Feinunze.

    Ölpreis im Rückwärtsgang

    Ein schwacher Ifo-Geschäftsklimaindex, der zum fünften Mal in Folge schwächer tendierte und auf das niedrigste Niveau seit Februar 2010 zurückfiel, trübte zusammen mit dem Comeback der Eurokrise die Laune an den Finanz- und Rohstoffmärkten. Short-Eindeckungen am Abend haben dann zu einer leichten Erholung geführt. Am Nachmittag stehen in den USA Konjunkturdaten an: Der S&P Case-Shiller-Hauspreisindex und vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen könnten für neue Impulse sorgen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 92,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 109,73 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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