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    Leichte Entwarnung  2754  0 Kommentare
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    Vorsichtiger Optimismus in Westaustralien

    Die schlechte Stimmung in der Weltwirtschaft soll den Bergbau belasten, so ist allgemein zu hören. Zumindest in Westaustralien kann man dieses Statement nicht unbedingt unterschreiben.

    Die Mineralien- und Energiekammer Westaustralien hat ihre Statistikhausaufgaben gemacht. Die Behörde schlüsselt regelmäßig auf, welche Entwicklung die verschiedenen Rohstoffe der Region gemacht haben. Für das Juni-Quartal kann die Behörde einen positiven Verlauf melden.

    Bei vielen Rohstoffen gibt es entgegen der allgemeinen Erwartung einen Wachstumstrend. Das lässt nicht nur in der Branche eine vorsichtige Euphorie aufkommen. So steigt die Goldproduktion in Westaustralien um 5,5 Prozent auf 46 Tonnen an. Beim Eisenerz geht die Produktion sogar um 8,8 Prozent auf 133 Millionen Tonnen nach oben. Noch deutlicher sind die Wachstumszahlen beim Öl. Hier meldet die Kammer ein Plus von 59 Prozent auf 624 Millionen Dollar.

    Nicht nur die Produktionsdaten legen zu, auch der Export beschleunigt sich bei vielen Rohstoffen. Die Goldausfuhr legt im Volumen um 34 Prozent zu, bei Kupfer beträgt das Plus sogar 38 Prozent. Eisenerz kommt auf einen wertmäßigen Anstieg von 21,5 Prozent.

    Entgegen aller Vorhersagen ist vor allem China der Treiber beim Export. Mengenmäßig legt die Ausfuhr nach China in der Juniperiode um 11 Prozent zu. Fast 70 Prozent des Eisenerzes geht in das Reich der Mitte. Somit kann es um die Stahlproduktion in dem Riesenreich gar nicht so schlecht bestellt sein. Die Kammer glaubt daher auch, dass China bei der weltweiten Erholung der Wirtschaft eine treibende Kraft sein wird. Eine Abkühlung bei der Nachfrage für Güter aus Australien sehen die Verantwortlichen derzeit nicht. Eine solche Verlangsamung sei sehr unwahrscheinlich.

    Dennoch gibt es nicht nur Freude in der Branche. Zwar haben sich die Ausfuhrmengen meist deutlich erhöht, die Preise können dabei jedoch nicht mithalten. So ist der Erzpreis im Schnitt um 4,3 Prozent gesunken. Auch Kupfer und Nickel müssen ein Minus verkraften, während Gold über das Quartal hinweg kaum verändert notiert.

    Für die Zukunft sehen die Experten einige Herausforderungen auf die Region zukommen, vieles dreht sich dabei um die hohen Kosten im Land. Der Wettbewerb vor allem mit Afrika und Südamerika wird härter. Westaustralien kann ihn nur mit effizienten Arbeiten und einer höheren Produktivität gewinnen. Außerdem muss die Regierung dafür sorgen, dass die Kosten sinken. Hier spielt man auf die australischen Steuergesetze an, die die Branche belasten.


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